Haftpflichtkasse meldet weiteren Datenabfluss durch Cyber-Attacke
Beim Cyber-Angriff auf die Haftpflichtkasse sind weitere Daten abgeflossen. Bisher waren nur wenige Daten bekannt, die bei der Attacke gestohlen wurden.
Im Juli hatte ein Hacker-Angriff die Haftpflichtkasse lahmgelegt. Der Versicherer hatte daraufhin eine Notfall-Website eingerichtet. Seit vergangener Woche ist der Schaden- und Unfallversicherer mit Sitz in Roßdorf bei Darmstadt wieder im regulären Geschäftsbetrieb. Denn alle IT- und Kommunikationssysteme konnten wieder in Betrieb genommen werden. Neben der Homepage sind nun auch das Vermittlerportal sowie die Schnittstellen zu Systemen von Geschäftspartnern wieder verfügbar.
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Dass bei dem Angriff auch personenbezogene Daten erbeutet wurden, hatte der Versicherer bereits mitgeteilt. Nun vermeldet das Unternehmen, dass weitere Daten abgeflossen sind. Dabei handele es sich teilweise auch um personenbezogene Daten. Der Versicherer habe die betroffenen Personen im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben informiert. Auch die zuständige Datenschutzbehörde sei über den neuen Sachstand in Kenntnis gesetzt worden. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
„Wir bedauern sehr, dass durch den kriminellen Angriff auf die Haftpflichtkasse auch weitere Personen Opfer dieser Machenschaften sind. Leider war nicht auszuschließen, dass die Angreifer rücksichtslos weitermachen“, sagt Vorstandsmitglied Torsten Wetzel. Die Haftpflichtkasse hat die zuständige Datenschutzbehörde über den neuen Sachstand im gesetzlich erforderlichen Umfang in Kenntnis gesetzt.