Deutschland erlebt durch Corona einen Fahrradboom: In 2020 zum Beispiel wurden laut Zweirad-Industrie-Verband 5,04 Millionen Fahrräder und E-Bikes verkauft, berichtet die Tagesschau – 16,9 Prozent mehr als 2019. Und das trotz Lieferengpässen und trotz steigenden Preisen. Besonders stieg der Absatz von E-Bikes: 1,95 Millionen wurden abgesetzt – 43,4 Prozent mehr als 2019. Die Deutschen werden durch Corona zur Drahtesel-Nation.

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Mit dem Fahrradboom wächst auch der Wunsch, das eigene Fahrrad zu versichern. Das zeigt aktuell eine Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH im Auftrag des digitalen Maklers Clark. 1.005 Personen wurden befragt, was sie am ehesten versichern würden. 14 Prozent der Befragten entschieden sich für Kunst, 17 Prozent für Schmuck. 20 Prozent der Befragten entschieden sich für Antiquitäten. Aber 27 Prozent der Befragten entschieden sich fürs Rad.

Zusatzbaustein zur Hausratversicherung lohnt sich

Das Ergebnis erstaunt kaum: 260.000 Fahrräder wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik in 2020 gestohlen (Versicherungsbote berichtete). Dass auf den Kaufboom also ein Diebstahlboom folgt, ist sehr wahrscheinlich. Wie aber versichert man sein Fahrrad richtig?

Bei Diebstahl aus dem Keller oder der Garage greift die Hausratversicherung. Anders aber sieht es aus, wenn das Fahrrad unterwegs gestohlen wird – zum Beispiel von einem Ort, an dem es angebunden wurde. Hier kann, zusätzlich zur Hausratversicherung, der Zusatzbaustein für Fahrraddiebstahl abgeschlossen werden. Hat man keine Hausratversicherung, lohnt sich für teure Fahrräder hingegen der Abschluss einer speziellen Fahrradversicherung.

Auch Unfallversicherung erhöht den Schutz

Allerdings sollten Fahrradfahrer nicht nur das Fahrrad versichern, sondern auch sich selber. Denn mit dem Fahrradboom verändert sich auch das Nutzungsverhalten – jeder fünfte Teilnehmer an der YouGov-Umfrage nutzt nach eigener Aussage sein Fahrrad durch Corona mehr.

Ein stärkeres Fahrradaufkommen bedeutet aber auch steigende Gefahren, wie Clark-Geschäftsführer Marco Adelt herausstellt: Auf stark frequentierten Radwegen und Straßen steigt beispielsweise das Unfallrisiko. 100.159 Radfahrer waren laut Statistischem Bundesamt (Destatis) in 2020 an Verkehrsunfällen mit Personenschaden beteiligt – eine neue Rekordzahl. Hierunter waren 25.883 "Alleinunfälle" ohne weitere Beteiligte. Solche Zahlen begründen die Nützlichkeit einer Unfallversicherung.

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Außerdem ist eine Privat-Haftpflicht ein Muss – wer Dritten einen Schaden verursacht, haftet schließlich auch auf dem Rad mit seinem gesamten Vermögen. Makler sollten also die Chance des Fahrradbooms dazu nutzen, die Kunden über den Versicherungsbedarf aufzuklären. Eine Pressemitteilung zur Clark-Studie ist online verfügbar.