BU: Allianz, Zurich und HUK-Coburg laut Studie mit bestem Preis-Fairness-Verhältnis
Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist ein Vertrauensprodukt: Und das muss auch bei der Image-Kommunikation der eigenen Marke berücksichtigt werden. So lässt sich stark vereinfacht das Ergebnis einer Studie aus dem Hause Sirius Campus zusammenfassen, für die 733 sogenannte Prospects (Abschlussplaner und Wechselwillige) befragt wurden. Ein günstiger Preis sei demnach nicht wichtigstes Kriterium, weshalb sie Kundinnen und Kunden für einen BU-Anbieter entscheiden. Relevanter seien stattdessen ein Dreiklang aus Preis-Fairness, Serviceorientierung und einer hohen Beratungs- und Unterstützungsqualität.
Das Analysehaus fragte auch ab, welche Anbieter aus Sicht der Teilnehmenden das beste Preis-Fairness haben. Dieses wurde bei der Allianz, Zurich und HUK-Coburg wahrgenommen. Mit 40 Prozent wählen die meisten Prospects die Allianz als einen möglichen Anbieter für eine Berufsunfähigkeits-Versicherung (Relevant Set), 24 Prozent entscheiden sich für die HUK-COBURG. ERGO und R+V werden jeweils von 22 Prozent als möglicher Anbieter gewählt. Die Untersuchung fand im Mai bis Juni 2021 statt.
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Impulse, sich mit dem Thema BU zu beschäftigen
Blickt man darauf, über welche Kanäle die Befragten auf den Abschluss oder Wechsel einer Berufsunfähigkeits-Police aufmerksam wurden, lässt das Ergebnis nur im ersten Moment aufhorchen. So ist die „Empfehlung von Eltern, Freunden, Verwandten und Kollegen“ mit 40 Prozent Top-Antwort (Mehrfachnennungen waren möglich). Erreicht der Versicherungsvertrieb die Kundinnen und Kunden also nicht? Doch, denn die Ergebnisse wurden für die verschiedenen Vertriebswege getrennt ausgewiesen:
Immerhin 23 Prozent geben demnach „Empfehlung durch einen Versicherungsvertreter“ und 20 Prozent „Empfehlung durch einen unabhängigen Versicherungsmakler“ als Impuls an, sich mit dem Thema BU zu beschäftigen. Hinzu gesellen sich 16 Prozent, denen der Abschluss von einem Sparkassen- oder Bankberater empfohlen wurde. Weitere 15 Prozent wurden von einem Online-Vergleichsportal angeschrieben: in der Regel sind diese auch als Versicherungsmakler registriert.
Betrachtet man aber nur die Zielgruppe unter 30 Jahren, werden häufiger Familie, Freunden und Kollegen nach Rat gefragt. Und diese stellen mit 63 Prozent auch die größte Zielgruppe der Prospects für eine BU. „Da die jungen Prospects bei der Berufsunfähigkeits-Versicherung die größte Zielgruppe sind, liegt die Ansprache über Eltern im Kundenbestand auf der Hand“, macht Dr. Oliver Gaedeke, Gründer und Geschäftsführer der Sirius Campus GmbH, deutlich. „Dabei sind zielgruppenspezifische Briefansprachen und Angebotsgestaltungen ein wesentlicher Erfolgsfaktor.“
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Die Sorge um eine problemlose Leistungsregulierung im Falle einer Berufsunfähigkeit beschäftige die Prospects einer BU am meisten, führt Sirius Campus weiter aus. Das Versprechen einer 100prozentigen Leistung bei 50prozentiger Berufsunfähigkeit löse deswegen die höchste Aufmerksamkeit aus. Testsiegel und Auszeichnungen bedienen dieses Sicherheitsbedürfnis der Prospects zusätzlich, auch diese Werbebotschaft stößt auf hohe Zustimmung. Dabei gehe es nicht nur um die Leistungen, sondern auch Siegel, die einen guten Service bescheinigen. Die Studie kann kostenpflichtig auf der Webseite von Sirius Campus bestellt werden.
