Jeder vierte Deutsche von Sturmschäden betroffen
Fast jeder vierte Deutsche (22 Prozent) hatte schon einmal einen Schaden infolge eines Sturms. Das zeigt eine forsa-Umfrage im Auftrag eines Versicherers. Ähnlich viele beklagten bereits einen Leitungswasserschaden und ein gestohlenes Fahrrad.
Mit welchen Schäden zuhause wurden die Deutschen schon konfrontiert? Das wollte CosmosDirekt wissen, Direktversicherer der Generali. Und gab eine entsprechende Umfrage beim Meinungsforschungsinstitut forsa in Auftrag. Für die bevölkerungsrepräsentative Umfrage „Zukunft Wohnen“ wurden 1.003 Männer und Frauen zwischen 20 und 50 Jahren befragt.
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Das Ergebnis: Leitungswasserschäden und Schäden durch Sturm sind jene Schadenereignisse, die die Bundesbürger am häufigsten heimsuchen. Knapp jeder Vierte (22 Prozent) gibt laut Umfrage an, schon einmal von einem solchen Vorfall betroffen gewesen zu sein. Knapp dahinter folgt als Schadensgrund Numero drei der Diebstahl des eigenen Fahrrads mit 19 Prozent.
Damit sind Leitungswasserschäden sogar häufiger als Schäden durch Hagel (12 Prozent). Jeder Zehnte (10 Prozent) war zudem schon von einem Einbruch und/ oder Diebstahl betroffen. Überspannung im Stromnetz (neun Prozent) und Hochwasser (sieben Prozent) sind ebenfalls häufig genannte Schadensereignisse.
Die CosmosDirekt rät zur Vorbeugung gegen solche Schäden zum Abschluss einer Hausratversicherung. Auch der Abschluss einer Wohngebäude-Police ist für Hauseigentümer sinnvoll: Sie kommt für Sturmschäden auf. Der Sturm muss eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht haben, damit die Versicherung zahlt, in der Regel Windstärke 8 oder 61 km/h. Auch der Fahrraddiebstahl lässt sich -in der Regel über einen Extrabaustein- mit einer solchen Police versichern.
Von der Wohngebäudeversicherung nicht abgedeckt sind dagegen Schäden durch eindringendes Wasser bei Starkregenfällen, etwa Überschwemmungen, durch Schneedruck oder einen Rückstau über die Kanalisation. Hierzu empfiehlt es sich, zusätzlich einen Schutz gegen Elementarschäden zu integrieren. Der Elementarschaden-Baustein wird von Wohngebäudeversicherern in der Regel gegen Aufpreis angeboten, auch eine eigenständige Police kann abgeschlossen werden.
Leitungswasserschäden unterschätzt
Auch der Versicherer-Dachverband GDV warnt, dass Leitungswasserschäden zu den am meisten unterschätzten Gefahren zählen. Mehr als drei Milliarden Euro zahlen die Versicherer pro Jahr für derartige Schadenereignisse. Schäden durch Leitungswasser zählen somit zu den teuersten im Wohngebäudebereich.
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Von 2002 bis 2019 mussten die Wohngebäudeversicherer laut GDV insgesamt 77 Milliarden Euro für alle versicherten Gefahren erstatten: Hierunter fallen Sturm und Hagel, Feuer, Leitungswasser und weitere Naturgefahren. Allein 38 Milliarden Euro, fast die Hälfte der Schadenskosten, wurde hierbei für Leitungswasserschäden bezahlt.