Abou-Chaker soll heimlich Gespräch mit einem der Täter aufgenommen haben
Zum Verhängnis könnte Bushido nun ausgerechnet Arafat Abou-Chaker werden, mit dem er mittlerweile verfeindet ist. Schon direkt nach dem Brand in Bushidos Villa habe die Polizei wegen des Verdachts auf Brandstiftung ermittelt, berichtet der „Stern“. Einen Tatverdächtigen konnte sie nicht ermitteln. Jedoch habe Abou-Chaker heimlich ein Telefongespräch mit einem der mutmaßlichen Täter mitgeschnitten, in dem er die Tat quasi gestand. 5.000 Euro soll er für das Legen des Feuers erhalten haben. Später habe die Berliner Polizei das Smartphone Abou-Chakers gesichert und den Mitschnitt der Staatsanwaltschaft Potsdam zukommen lassen. Die daraufhin ein Ermittlungsverfahren einleitete.
- Bushido drohen zehn Jahre Haft wegen mutmaßlichen Versicherungsbetrugs
- Abou-Chaker soll heimlich Gespräch mit einem der Täter aufgenommen haben
Bushido ist bereits vorbestraft
Wird Bushido tatsächlich verurteilt, sieht es nicht gut aus für ihn: Ihm drohen bis zu zehn Jahre Haft. Wenig hilfreich dürfte es da sein, dass er bereits wegen Versicherungsbetrugs vorbestraft ist. 2015 hat ihn das Amtsgericht Berlin-Tiergarten zu einer Bewährungsstrafe von elf Monaten verurteilt, weil er einen Einbruch in sein Aquaristik-Geschäft „Into the Blue“ vorgetäuscht hatte. Damals hatte der umtriebige Geschäftsmann eine Zoohandlung in Berlin Tempelhof eröffnet, verkaufte Aquarium-Pumpen, Korallen und ökologisches Fischfutter. Die Geschäfte liefen nicht, wie sie sollten. Bis er behauptete, dass sich Einbrecher Zugang verschafft haben sollen und hohen Schaden angerichtet hätten.
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Fische, Korallen und Ausstattung im Wert von 175.000 Euro sollen die Diebe entwendet haben, behauptete Bushido, zudem Bargeld aus dem Tresor in Höhe von 185.000 Euro. Die Geschäftsinhaltsversicherung entschädigte ihn. Bis die Polizei auch da Verdacht schöpfte und Ermittlungen einleitete. Bushido hat damals den entsprechenden Strafbefehl akzeptiert.
Aufgerollt könnten nun zudem andere Vorfälle werden, in denen Bushido seine Versicherung in Anspruch genommen habe, berichtet „Stern“. Unter anderem für den Verlust eines diamantenen Armbandes, das er 2015 bei einer Bootstour verloren haben will. Die Kosten: 230.000 Euro. Die passenden Texte für eine mögliche Gefängnisstrafe hatte er bereits auf seinem Debüt vertont. „Du willst sein wie Busta Rhymes/ Ich fress Anabolika/ Und pumpe nachts im Knast allein“, rappt Bushido auf "Vom Bordstein bis zur Skyline". Sein neues Album, "Sonny Black 2", soll neben einer Biographie dann im kommenden Jahr erscheinen.
- Bushido drohen zehn Jahre Haft wegen mutmaßlichen Versicherungsbetrugs
- Abou-Chaker soll heimlich Gespräch mit einem der Täter aufgenommen haben