Beitragserhöhung zum Jahreswechsel? So können Privat Krankenversicherte sparen, ohne den Versicherer zu wechseln
Viele privat Krankenversicherte sehen sich der Erhöhung ihrer Beiträge hilflos ausgeliefert. Ein Wechsel zu einer anderen Versicherung kommt aufgrund der Altersrückstellungen nicht infrage. Und ein interner Wechsel zu einem anderen Tarif — lohnt sich das überhaupt? Versicherungsexperte Thomas Schäfer, Gründer und Geschäftsführer der Schäfer & Soiné Advisory, gibt grünes Licht. "Bei einem internen Tarifwechsel gilt jedoch einiges zu beachten", wie er sagt. In folgendem Beitrag verrät er Ihnen gern, wie man seine private Krankenversicherung (PKV) auch innerhalb einer Gesellschaft optimiert.
Diese Möglichkeiten gibt es grundsätzlich
Zunächst sollten Privatversicherte ihre Rechte kennen. Das Tarifwechselrecht (§ 204 Versicherungsvertragsgesetz) macht es möglich, dass Versicherte nicht nur von einer PKV zu einer anderen, sondern auch innerhalb einer Gesellschaft wechseln können. Dieser kann sich übrigens auch, anders als oft angenommen, für Versicherte ab 35 lohnen - und mit dem richtigen Handling bleibt die PKV auch im Alter bezahlbar.
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Ob sich ein Wechsel innerhalb der eigenen oder zu einer anderen Versicherung mehr lohnt, hängt von der persönlichen Situation ab. So ist ein Vertrag bei einer neuen Gesellschaft ab einem bestimmten Alter durch erhöhte gesundheitliche Risiken gar nicht mehr möglich oder zumindest erschwert. Für die Jüngeren kann sich ein dahin gehender Tarifvergleich jedoch rentieren. Beachtet werden sollte zudem, ob und in welchem Umfang beim Wechsel zum neuen Anbieter Alterungsrückstellungen mitgenommen werden können.
Gründlich recherchieren…
Jede Gesellschaft bietet seinen Kunden die Möglichkeit, ihren Tarif selbst zu gestalten und gewisse Leistungen einzuschließen oder wegzulassen. Vor einem Wechsel sollte geprüft werden, welche Absicherungspunkte der aktuelle Tarif enthält und welche er auch weiterhin enthalten sollte. Der Teufel steckt hier häufig im Detail. Wer nicht genau auf die Vertragsbestandteile achtet, zahlt mitunter zwar weniger Geld, deckt jedoch auch weniger Leistungen ab.
… oder einen Spezialisten beauftragen
Für Laien ist es umständlich, die Fachsprache der PKVs zu übersetzen. Das beginnt bei der Wahl des passenden Tarifs und endet beim zu unterzeichnenden Vertrag. Vom Versicherer selbst ist keine große Unterstützung zu erwarten. Sein Ziel ist es schließlich, weiterhin hohe Beitragszahlungen zu erhalten und die angebotenen Tarifalternativen sind für Bestandskunden meist nicht zufriedenstellend. Ein Versicherungsmakler kann dabei helfen, den bestmöglichen Tarif zu finden und auch den Vertrag vor Unterzeichnung zu überprüfen. Er kennt die Kniffe und weiß, wie auch der Wegfall eines Risikozuschlages ausgehandelt werden kann.
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Das Beste aus der PKV herausholen
Versicherten sind bei Beitragserhöhungen entgegen vieler Annahmen nicht die Hände gebunden– selbst ein interner Wechsel kann sich lohnen. Wichtig ist ein gewisses Know-how oder die Hilfe eines Experten.
