Keine Ruhe für die gebeutelte D&O-Sparte: Der Wirecard-Insolvenzverwalter, Michael Jaffé, fordert von den Ex-Managern des Unternehmens Schadenersatz in Höhe von 140 Mio. Euro. Letztlich ziele die Klage auf die D&O-Versicherer - darunter Chubb, Allianz und AIG - ab, meint das Portal "Versicherungsmonitor".
Das Thema Nachhaltigkeit prägt aktuell die Produktlandschaften der Versicherer. Viele Unternehmen sehen in nachhaltigen Vorsorgeprodukten einen Wegbereiter zur Lösung drängender Herausforderungen – Klimawandel und Rentenlücke lassen grüßen. Zugleich mehren sich kritische Fragen: Wie grün sind nachhaltige Vorsorgeprodukte wirklich und ist Nachhaltigkeit ein Renditekiller? Diesen und mehr Fragen stellten sich Ralf Berndt (Mitglied des Vorstands der Stuttgarter Leben), Björn Bohnhoff (Mitglied des Vorstands der Zurich Leben), Uwe Mahrt (Geschäftsführer der Pangaea Life GmbH) und Prof. Dr. Christian Klein (Professor für Sustainable Finance an der Universität Kassel). Zur Online-Expertenrunde hatten die Versicherungsforen Leipzig geladen und führten durch ein spannendes Themengebiet. So ist beispielsweise bei der Stuttgarter bereits ein Drittel des Neugeschäfts ‚grün‘; bei der Zurich etwa 40 Prozent. Doch aus Sicht von Zurich-Manager Björn Bohnhoff gibt es noch ein erhebliches Problem: Wie wird sichergestellt, dass der Kunde auch das bekommt, was er wollte? Dafür bräuchte es so etwas wie ‚grüne Grundbildung‘ und Einigkeit über die verwendeten Begriffe. Am Willen der Vermittler würde das wohl nicht scheitern. So berichtet die Stuttgarter von regem Interesse bei den eigenen Weiterbildungsveranstaltungen zum Thema.
Auch Versicherer und Finanzdienstleister sorgen immer wieder für Ärger bei Verbrauchern. Mit unerlaubten Werbeanrufe spielen sie eine unrühmliche Rolle. Genau 11.154 Beschwerden zählte die Bundesnetzagentur im Jahr 2021. Das ist ein Plus von 11,8 Prozent. Damit war die Branche für mehr als jeden siebten Fall verantwortlich. Denn insgesamt zählte die Behörde 79.702 schriftliche Beschwerden.
Seit 01. August 2021 besteht die Verpflichtung von juristischen Personen des Privatrechts sowie Personengesellschaften, ihre wirtschaftlich Berechtigten zu ermitteln und diese im Transparenzregister einzutragen. Doch für einige Rechtsformen gibt es noch Übergangsfristen. Doch diese laufen spätestens Ende diesen Jahres aus. Die Jahresgebühr für das Geldwäsche-Transparenzregister hat sich zum Jahresbeginn zudem von 11,47 Euro auf
20,80 Euro erhöht. Darauf weist der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute hin.
Der Online-Versicherer CosmosDirekt präsentiert sich zum Jahresbeginn 2022 komplett neu. Der Direktversicherer der Generali in Deutschland hat seinen Marken- und Internetauftritt aufgefrischt. Bei der Website wird künftig größeren Wert auf den Mobil-First-Ansatz gelegt.
Zum 100. Geburtstag will die R+V Versicherung für die Förderung nachhaltiger und sozialer Projekte 1,6 Millionen Euro bereitstellen. Der genossenschaftliche Versicherer will mit der "MissionMiteinander" gemeinnützige Vereine und Organisationen sowie Privatpersonen unterstützen. Die Projekte müssen sich an den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (UN Sustainable Developement Goals) sowie an den Förderkriterien der R+V STIFTUNG ausrichten und aus einem dieser fünf Themenfelder stammen: Soziales & Gerechtigkeit, Wirtschaft & Technik, Umwelt- & Klimaschutz, Bildung, Gesundheit; Projekte können auf www.mission-miteinander.de eingereicht werden.
Die Partei die Linke will die Mindestrücklage der Rentenversicherung erhöhen. Aktuell liegt die Nachhaltigkeitsreserve bei 0,2 Monatsausgaben. Diese soll auf 0,4 Monatsausgaben angehoben werden. Einen entsprechenden Gesetzentwurf hat die Linksfraktion bereits in den Deutschen Bundestag eingebracht. Mit diesem Schritt sollen unterjährige Schwankungen in der Rentenkasse künftig aus eigenen Mitteln ausgleichen werden können. Das berichtet das Fachportal "Versicherungsjournal"
Die Netfonds Gruppe hat 2021 neuerliches Rekordjahr hingelegt. Die Assets seien um mehr als 4,4 Milliarden Euro gewachsen. Insgesamt stünde damit ein neuer Höchststand von über 21,5 Milliarden Euro.
Die Versicherungsgruppe Octium hat die Übernahme von Credit Suisse Life & Pensions AG abgeschlossen. Der Kauf der Tochtergesellschaft des schweizer Bankhauses Credit Suisse war bereits im Juli 2021 angekündigt worden.