Hintergrund: Schaut man sich Kennzahlen der Wohngebäudeversicherung bis 2020 an, dann stagnierte die Nachfrage. Um nur 845 Verträge nahm der durchschnittliche Bestand branchenweit zwischen 2019 und 2020 zu und liegt bei 373.937 Verträgen je Versicherer. 18 Versicherer verlieren in 2020 sogar mehr Verträge, als sie hinzugewinnen.

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Als Grund für diese Entwicklung wurden letztjährig Prämienanpassungen genannt: Extreme Wetterereignisse und teure Leitungswasserschäden setzen den Unternehmen zu, so dass auch Schadenaufwendungen immer mehr steigen. Bei durchschnittlich 83,82 Mio. Euro je Versicherer lagen Schadenaufwendungen in 2015, kletterten bis 2020 auf 103,92 Mio. Euro. Solche Zahlen sorgen natürlich dafür, dass auch Prämien nach oben angepasst werden müssen. Folglich gehen Kunden im Bestand verloren.

Unwettertief Bernd könnte die Nachfrage ankurbeln

Wie aber sieht die Zukunft der Wohngebäudeversicherung aus? Besonders die Elementarschadenversicherung könnte Auftrieb bekommen – das Bewusstsein für die Bedeutung dieses Versicherungsschutzes wurde durch Unwettertief Bernd schmerzlich geweckt. Dies könnte zur ansteigenden Nachfrage führen, zumal auch über eine Pflichtversicherung für Elementarschäden diskutiert wird (Versicherungsbote berichtete).

Bildstrecke stellt Versicherer mit dem größten Bestandsschwund vor.

Versicherungsbote stellt in seiner aktuelle Bildstrecke jene Unternehmen unter den 18 Versicherern vor, die in absoluten Zahlen die meisten Verträge zwischen 2019 und 2020 verloren. Zahlen sind dem "Branchenmonitor Wohngebäudeversicherung 2015-2020" der V.E.R.S. Leipzig GmbH entnommen, der 95 Prozent des Marktes abdeckt.

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Hierfür wurden BaFin-Berichte sowie das Statistische Jahrbuch des Branchenverbandes GDV ausgewertet, ebenso verschiedene Daten aus den Jahresabschlüssen der Versicherer. Das Analyse-Instrument kann kostenpflichtig auf der Webseite der Leipziger Experten bestellt werden.