Hintergrund: Die Hausratversicherung gehört zu den wenigen Zweigen, mit denen Versicherer zuverlässig Geld verdienen können. Das zeigt eine durchschnittliche Schaden-Kosten-Quote 2020 in Höhe von 68,42 Prozent über die Branche hinweg. Und obwohl für jeden Versicherer nur durchschnittlich 8,34 Prozent aller im Kompositgeschäft gebuchten Prämien der Hausratversicherung zuzurechnen sind, ist der Zweig dennoch rentabel genug, um Verluste in anderen Kompositzweigen auszugleichen.

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Ein gutes Geschäft belegt auch das versicherungstechnische Ergebnis (vor Veränderung der Schwankungsrückstellung): Durchschnittlich 14,88 Mio. Euro hat jeder Versicherer 2020 auf der „Haben-Seite“. In 2015 lag diese Kennzahl noch bei 6,79 Mio. Euro im Schnitt, hat sich seitdem also mehr als verdoppelt. Da ist es ein Segen, wenn Versicherer in der Hausratversicherung wachsen können.

Wermutstropfen: Nur die Hälfte der Unternehmen kann den Bestand erhöhen

Grundsätzlich sieht es auch mit der Nachfrage nicht schlecht aus – um durchschnittlich 7,1 Prozent wuchs die Zahl der Verträge zwischen 2015 und 2020. In 2015 hielt noch jeder Versicherer 454.402 Verträge im Schnitt, in 2020 486.884 Verträge.

Unterscheidet man aber die Situation der Branche von der Situation einzelner Unternehmen, sieht es nicht ganz so rosig aus. Denn von 50 Unternehmen müssen 23 einen Bestandsschwund hinnehmen – fast die halbe Branche. Es gelingt also nur 27 Unternehmen, im Bestand zu wachsen.

Versicherungsbote stellt die Wachstumschampions 2020 vor

Wer aber wuchs im äußerst lukrativen Hausrat-Zweig 2020, gemessen in absoluten Vertragszahlen, am meisten? Bei wem hob die Nachfrage derart ab, dass die Zugewinne die Abgänge im Bestand weit kompensieren? Versicherungsbote stellt die erfolgreichsten Unternehmen vor.

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Alle Zahlen entstammen dem „Branchenmonitor Hausratversicherung 2015-2020“ der V.E.R.S. Leipzig GmbH. Hierfür wurden BaFin-Berichte der zurückliegenden Jahre sowie Zahlen des Statistischen Jahrbuchs des Branchenverbandes GDV ausgewertet, ebenso verschiedene Daten aus den Jahresabschlüssen der Versicherer. Der Monitor deckt 50 Versicherer und damit 91 Prozent des Marktes ab und kann kostenpflichtig auf der Webseite der Leipziger Experten bestellt werden.