Verbundene Gebäudeversicherung: Von der Verschnaufpause in die KatastropheNach Größe auf dem dritten Siegertreppchen des Komposit-Geschäfts ist die Gebäudeversicherung – der Zweig verdankt dies gebuchten Bruttoprämien in Höhe von 8.834 Mio. Euro (= 13 Prozent). Betrachtet man die Entwicklung der Schaden-Kosten-Bilanz, könnte sich die Branche eigentlich freuen: Die Combined Ratio sank von unauskömmlichen 102,18 Prozent in 2018 auf 93,79 Prozent in 2019 und nochmals auf 89,50 Prozent in 2020. Die Entwicklung aber zeigt nur die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm. Denn wie kaum ein anderer Zweig ist die Wohngebäudeversicherung von Fortunas Launen abhängig: Man hatte 2019 und 2020 schlicht Glück durch das Ausbleiben extremer Wetterereignisse. Da 2021 aber durch Unwettertief Bernd das bisher teuerste Naturgefahren-Jahr der deutschen Versicherungswirtschaft ist, wird sich dieses Unglücksjahr besonders negativ in den Bilanzen der Wohngebäudeversicherer niederschlagen. (Symbolbild)LucyKaef@pixabay
