Bereits im November 2021 hatte MLP-Gruppe einen interessanten Deal getätigt. Der Finanzkonzern aus Wiesloch werde den Assekuradeur Asspario übernehmen, hieß es damals. Dies sollte über das Tochterunternehmen Domcura geschehen. Dazu hatte es bereits eine entsprechende Anmeldung beim Bundeskartellamt gegeben.

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Nun vermeldet die Domcura den Vollzug des Geschäfts. Demnach habe das Kieler Unternehmen rückwirkend zum 1. Januar 2022 die Mehrheit an Asspario übernommen. Konkret werde die MLP-Tochter 51 Prozent der Anteile am Assekuradeur aus Bad Kreuznach halten und damit zum Mehrheitsgesellschafter aufsteigen.

Bisher hatte der Versicherer die Bayerische die kompletten Anteile an Asspario gehalten. Das Münchener Unternehmen hatte sich im August 2016 zuerst 75 Prozent der Anteile am Assekuradeur agesichert und Anfang 2020 die restlichen Anteile von Asspario-Gründer Holger Koppius erworben. Mit dem Verkauf in Richtung Domcura werde die Bayerische vorerst nur noch 49 Prozent der Anteile halten. Überdies könnten weitere Anteile verkauft werden. Ein möglicher Interessent stünde bereits parat, hieß es im November.

Die Domcura wolle mit dem Einstieg das Geschäft mit Gewerbekunden vorantreiben. Asspario solle aber seine Eigenständigkeit behalten und weiter als Plattform für innovative Geschäftsfelder aufgebaut werden. Der Fokus von Asspario solle insbesondere auf der Entwicklung von automatisierten Versicherungskonzepten für Kleingewerbe liegen. Bei den Policen sollen aufwändige Risikobewertungen entfallen und Abschlüsse dadurch vereinfacht werden. Überdies werde die Bayerische ihre Gebäudeversicherungslösungen in Zukunft über die Asspario anbieten. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

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"Gemeinsam mit der Bayerischen wollen wir Asspario so zu einer Plattform für innovative Geschäftsfelder aufbauen und auch als Partner für Versicherer weiterentwickeln", erklärt Uwe Schumacher, Vorstandsvorsitzender von Domcura.