2021 zahlten Versicherer so viel für Schäden durch Naturgefahren wie nie zuvor. Und bereits jetzt deutet sich eine Fortsetzung dieser Entwicklung an. Eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden wird zwar seit Jahren diskutiert, findet zum Teil auch Zustimmung in der Bevölkerung, sollte aber mit baurechtlichen Maßnahmen verbunden sein, um erfolgreich zu sein, findet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

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Dass mehr Hausbesitzer in Deutschland vor den Folgen von Naturgefahren und Elementarschäden abgesichert sind, bleibt also erst einmal Aufgabe des Versicherungsvertriebs. Doch soll zusätzlicher Elementarschutz im Versicherungsvertrag vereinbart werden, werden mitunter Einwände vom Kunden vorgebracht. Etwa, dass Schutz vor den Folgen eines Elementarschaden-Ereignisses zu teuer sei oder unnötig, weil solche Ereignisse am Wohnort des Kunden nicht vorkommen würden.

Beide Einwände lassen sich mit Hilfe des ‚Naturgefahren-Checks‘ gut behandeln, wie Versicherungsvermittler auf Social Media berichten. Entwickelt wurde dieses Tool vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Zur Anwendung wird nur die Postleitzahl benötigt. Ist diese eingegeben, zeigt das Tool folgende Informationen an:

  • Anzahl der Schäden durch Naturgefahren im entsprechenden Bundesland
  • teuerster Schaden durch Starkregen an einem Einfamilienhaus in der Region
  • teuerster Schaden durch Sturm/Hagel an einem Einfamilienhaus in der Region
  • Einschätzung der Hochwassergefahr für das Postleitzahlengebiet

„Wir zeigen die finanzielle Tragweite von Unwettern konkret am Wohnort der Menschen“, sagte Oliver Hauner, Leiter Sachversicherung beim GDV, als das Tool vor knapp zwei Jahren online gestellt wurde. Versicherungsvermittler, die das Tool auf der eigenen Webseite via iframe einbinden wollen, müssen Kontakt mit dem Verband aufnehmen:

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  • onlineredaktion@gdv.de
  • 030 / 2020-5900