Die bAV-Flüsterin, bei der nicht nur die betriebliche Altersvorsorge die erste Geige spielt.

Cordula Vis-Paulus hat sich vor Jahren auf die betriebliche Altersvorsorge spezialisiert. Dabei berät heute nicht mehr nur Unternehmen und Arbeitnehmer zur bAV, sondern hilft auch Versicherern das Thema in der Vermittlerschaft richtig zu adressieren und Vermittlern dabei eben solche hohen Durchdringungsquoten zu erzielen, wie sie selbst. Denn diese liegt bei ihr bei 80 – 85%. Ein paar Tipps, wie sie das schafft, verrät sie in unserem Gespräch. Über all das und noch viel mehr sprachen wir in der aktuellen Folge des Königsmacherin-Podcast.

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Egal, ob man gerade eine Ausbildung macht, Quereinsteiger ist oder sich einfach nur verbessern will, am besten lernt man von den Besten der Versicherungsbranche. Und genau diese lade ich mir im Königsmacher-Podcast ein, um mit ihnen über ihren Lebens-, Berufs- und Erfolgsweg zu sprechen. Weswegen sein Untertitel auch lautet: Der Podcast der Versicherungsbranche mit den Besten von heute für die Besten von morgen.

„Sie könnte ich mir übrigens sehr gut in der betrieblichen Altersvorsorge vorstellen.“

Diese Woche war, mit Cordula Vis-Paulus, wieder einmal eine Königsmacherin zu Gast. Man kennt sie auch als bAV-Flüsterin. Denn beim Thema betriebliche Altersvorsorge weiß sie nicht nur wo die Musik spielt, sondern auch welche Seiten man anschlagen muss, damit es bei Kunden richtig ankommt.

Dieses Wortspiel muss ich machen, denn Musik und Seiten begleitet Cordula schon ihr ganzes Leben lang. Früher wollte sie nämlich professionelle Geigerin werden, was auch den Hashtag #erstegeige erklärt. Dafür hat täglich stundenlag geübt und war später auch jahrelang Geigenlehrerin. Trotzdem hat es sie in die Versicherungsbranche verschlagen. Wie das passiert ist, erzählt sie am besten selbst im Podcast.

Zu Beginn ihrer Karriere war sie in der allgemeinen Finanzberatung tätig, aber schon damals erklärte ihr ein offensichtlich weitsichtiger Vorgesetzter „Sie könnte ich mir übrigens sehr gut in der betrieblichen Altersvorsorge vorstellen.“ Was für Cordula damals völlig absurd klang. Aber er hatte recht, denn mit der Zeit hat sie gemerkt, dass ihr das Thema nicht nur am Herzen liegt, sondern auch liegt. Denn in Unternehmen, wo andere Berater Durchdringungsquoten von unter 20 %erreichten, liegt ihre bei 80 – 85 %. Ein paar Tipps, wie sie das schafft, verrät sie in unserem Gespräch.

Vor einigen Jahren hat sich Cordula dann ausschließlich auf die bAV fokussiert und die Wichtigkeit des Themas auch konsequent kommuniziert. Und das so gut, gezielt und auf neue Art und Weise, dass Die Deutsche Wirtschaft sie 2019 dafür als „Innovatorin des Jahres“ auszeichnete. Heute berät sie nicht nur Unternehmen und Arbeitnehmer zur bAV, sondern hilft auch Versicherern das Thema in der Vermittlerschaft richtig zu adressieren und Vermittlern dabei eben solche hohen Durchdringungsquoten zu erzielen, wie sie selbst.

Don't worry, be rich, Bitch!

Neben der Geige und der betrieblichen Altersvorsorge bewegt Cordula seit einiger Zeit weiteres Thema, welches sie ebenso passioniert verfolgt, wie die anderen beiden. Und das ist der so genannte „Gender Pension Gap“. Was der Fachbegriff für die finanzielle Lücke der Altersversorgung zwischen den Geschlechtern ist.

Um dieses Thema stärker zu beleuchten und auch Lösungen dafür zu finden, hat sie einen Roundtable ins Leben gerufen und hierzu den öffentlichkeitswirksamen Slogan „Don't worry, be rich, Bitch!“ kreiert. Das erste Treffen an diesem Roundtable fand passenderweise am 8. März dem internationalen Frauentag in diesem Jahr statt und an dem virtuellen Tisch nahmen Vorständinnen, Ökonominnen, Maklerinnen und andere Expertinnen für das Thema Platz.

Wir haben unseren Podcast vor dem 8. März aufgenommen. So können Sie darin hören, was sich Cordula davon versprochen hat und hier nachlesen (https://cordula-vis-paulus.de/blog/genderpensiongap1), was die Ergebnisse dieses ersten Treffens waren. Das, und soviel darf man verraten, nicht das letzte gewesen sein wird. Natürlich fragte ich auch Cordula nach drei Buchtipps. Und obwohl sie viel liest, nannte sie nur ein Buch, was ihrer Meinung nach zur Standardlektüre gehören sollte. Und das ist passend zum Roundtable:

„Kein Ruhestand: Wie Frauen mit Altersarmut umgehen“ von Irene Götz