FDP: „Mit uns gibt es kein Provisionsverbot“

Während die Bundesanstalt für Fianzdienstleistungsaufsicht (BaFin) am Provisionsverbot durch die Hintertür arbeitet, winkt die Regierungspartei FDP ab. „Mit uns gibt es kein Provisionsverbot“, sagte Anja Schulz (MdB) im Netfonds-Podcast.

"Wir müssen weiter Anreize schaffen, das privat vorgesorgt wird."Anja Schulz aus Uelzen ist im letzten Jahr für die FDP in den Deutschen Bundestag gewählt worden. Die Sparkassenfachwirtin hat bis zur Wahl als Finanzberaterin mit den Schwerpunkten privater und betrieblicher Altersvorsorge gearbeitet. Sie ist ordentliches Mitglied in den Ausschüssen für "ArbeitYoutube

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„Es wird politischer werden“, versprach Oliver Bruns als er die Neuausrichtung des Netfonds-Podcasts vorstellte. Spätestens seit der jüngsten Folge ist klar: Netfonds hält, was versprochen wird. Doch der Reihe nach.

Zu Gast im Netfonds-Podcast ist diesmal die Bundestagsabgeordnete Anja Schulz. Sie sitzt zwar erst seit dieser Legislaturperiode im Parlament, darf aber bereits in den wichtigen Ausschüssen ‚Arbeit und Soziales‘ sowie ‚Finanzen‘ mitwirken.

Im Gespräch mit Moderator Oliver Bruns geht Schulz auf die Pläne zur Neuordnung der Altersvorsorge in Deutschland ein. So erläutert sie beispielsweise, wann der Nachholfaktor wieder in Kraft gesetzt wird. Schulz geht aber auch auf die veränderten Pläne zur Aktien-Rente ein.

In Sachen wirkungsvolle Bekämpfung von Altersarmut setzt die Liberale vor allem auf die Stärkung betrieblicher Altersversorgung (bAV). Das dürfte auch mit ihrem ‚Vorleben‘ zu tun haben, denn die Sparkassenfachwirtin war jahrelang als Finanzberaterin mit den Schwerpunkten privater und betrieblicher Altersvorsorge tätig.

Plänen, ein Provisionsverbot in Deutschland durchzusetzen, erteilte die FDP-Politikerin eine klare Absage: „Mit uns (Anmerkung der Redaktion: gemeint ist die FDP) wird es kein Provisionsverbot geben.“

Am Tag der Podcast-Ausstrahlung wandte sich sowohl der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) als auch der Votum-Verband gegen Vorhaben der Finanzaufsicht, sogenannte ‚Provisionsrichtwerte‘ einführen zu wollen. Beide Verbände befürchten dadurch ein Provisionsverbot durch die Hintertür (Versicherungsbote berichtete).