Manche Anbieter können sogar mit über 20 Fünf-Sterne-Tarifen glänzen. So werden die Versicherer Axa und Continentale mit 27 beziehungsweise 21 Bestbewertungen belohnt. Hier alle Tarife mit Bestbewertung aufzuführen, würde den Rahmen sprengen. Die Ergebnisse können auf der Webseite des Ratinghauses eingesehen werden. Nur noch 38 Tarife erhielten 4 Sternchen zugesprochen und damit eine „sehr gute“ Bewertung. Im vergangenen Jahr waren es noch 59 Tarife. Im Mittelfeld finden sich insgesamt 61 Tarife und damit 10,8 Prozent der untersuchten Tarife.

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In Summe seien nur 24 Tarife als "schwach" oder "sehr schwach" eingestuft worden. Das ist ein Anteil von gut 4,2 Prozent der geprüften Tarifvarianten. Lediglich elf der durchleuchteten Tarife musste sich nach der Interpretation von Morgen & Morgen mit einer "schwachen" Bewertung begnügen. Gleichzeitig seien lediglich 13 Tarife mit nur einem Stern benotet worden. Sechs Tarife des Münchener Versicherers die Bayerische, je drei Tarife der Mecklenburgischen sowie der Württembergischen und ein Tarif der InterRisk wussten nicht zu überzeugen und erhielten die schlechteste Einstufung.

Diese Tarife wurden als "sehr schwach" eingestuft:

  • Die Bayerische: bAV-Smart-BUZ (22895), bAV-Smart-BUZ (22795), Smart-BUZ (22895), Smart-BUZ (22795), bAV-FRV-Smart-BUZ (22795) und bAV-FRV-Smart-BUZ (22895)
  • InterRisk: BU S-M.A.R.T.
  • Mecklenburgische: bAV-BUZ, BUZ und BUZ (RiLV)
  • Württembergische: SBU (ArA, Unfall), SBU (AU, Unfall) und SBU (Unfall)

Kritik zu Testergebnissen von Versicherungen

Wegen der vielen positiven Ratings von Versicherungs-Policen gibt es immer wieder Kritik. Im April 2015 hatte sich die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen dazu eine Untersuchung vorgenommen. In einer Stichprobe hatten die Verbraucherschützer eine wahre Flut an besten Bewertungen ausgemacht. Dabei wurde den Ratinghäusern auch ein gewissen Eigeninteresse unterstellt. Schließlich würden viele Unternehmen mit Testsiegeln gutes Geld verdienen. Versicherer, die mit dem Original-Signet um Kunden werben wollen, müssen oft Lizenzgebühren zahlen. Locker einige tausend Euro kann es beispielsweise kosten, das Logo von Focus Money oder der Stiftung Warentest zu verwenden.

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Auch Morgen & Morgen verlange eine Schutzgebühr, wenn ein Versicherer mit den Testergebnissen werben wolle. Diese sei aber niedrig, die Unabhängigkeit des Analysehauses gewahrt. Die genaue Höhe der Gebühr wollte die Sprecherin nicht nennen.

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