„Viele Hausbesitzer sind sich der Bedrohung durch Naturgefahren nicht bewusst“
Um das Risikobewusstsein von Eigenheimbesitzern zu schärfen, hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) seine Online-Tools erweitert und rät Immobilienbesitzern, sich auf die kommende Starkregen-Saison vorzubereiten.
Die Sturzfluten im Ahrtal vergangenes Jahr haben gezeigt, wie verheerend Starkregen-Ereignisse sein können. In Summe zahlten die deutschen Versicherer über 8 Milliarden Euro für die versicherten Schäden. Und bald beginnt die diesjährige Starkregen-Saison. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) drängt deshalb auf Vorbereitung: „Immobilienbesitzer und Mieter sollten deshalb jetzt ihr individuelles Risiko prüfen, wie sehr sie von Starkregen und anderen Naturgefahren betroffen sein können“, sagt Anja Käfer-Rohrbach, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Verbands.
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Um Eigenheimbesitzer bei der Risikoeinschätzung zu helfen und ein Bewusstsein für die möglichen Gefahren zu schaffen, hat der Verband zwei Online-Tools entwickelt: den Naturgefahren-Check und den Hochwasser-Check.
Hochwasser-Check erweitert: Starkregenrisiko einschätzen
Wie der Verband mitteilte, wurde die aktuelle Version des Hochwasser-Checks um die Risikoeinschätzung durch Starkregen erweitert. Gibt man Straße, Hausnummer und Postleitzahl ein, erfährt man adressgenau, wie stark das eigene Gebäude durch Flusshochwasser und Starkregen gefährdet ist, so der GDV. „Viele Hausbesitzer sind sich der Bedrohung durch Naturgefahren nicht bewusst. Mit dem Hochwasser-Check erhalten sie nun auch Informationen, welche Maßnahmen je nach Gefährdung ergriffen werden sollten“, sagt Käfer-Rohrbach. So können auch bestehende Gebäuden nachträglich gegen Folgen von Starkregen und Hochwasser geschützt werden, etwa durch den Einbau einer Rückstauklappe, Aufkantungen an Kellertreppen oder durch Abdichten von Fenstern, Türen und Wände.
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Vermittler können den Naturgefahren-Check nach Rücksprache mit dem Verband auch auf der eigenen Webseite einbinden und ihn so zur Kundenansprache und Einwandbehandlung nutzen.