Von Mensch zu Mensch: Technologie als Schlüssel
Kein Zweifel: Die moderne Technologie hat und wird unseren Arbeitsplatz nachhaltig verändern. Doch egal ob generelle Verbesserungen im betrieblichen Ablauf oder neue Kommunikationskanäle, die es uns ermöglichen sollen, jederzeit und überall soziale und berufliche Kontakte zu knüpfen – die Frage aller Fragen bleibt doch: Fühlen sich Mitarbeiter, denen diese Lösungen zur Verfügung stehen, auf menschlicher Ebene wirklich enger miteinander verbunden? Schlussendlich wird deutlich, dass viele von uns einem Trugschluss aufsitzen, zeigen Untersuchungen doch, dass genau das Gegenteil die Folge ist: Mehr als die Hälfte der befragten Führungskräfte und Mitarbeiter empfinden gerade aufgrund der verstärkten, technologiegesteuerten Kommunikation ein Gefühl der Einsamkeit.
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Zwar haben Instant-Messaging-Dienste und Videokonferenzen den Übergang zum Home-Office erleichtert, doch echte menschliche Verbindungen erfordern schon von Natur aus räumliche Nähe. Und hier verbirgt sich die echte Herausforderung für Arbeitgeber – sowohl während des COVID-19-Lockdowns als auch in der nun folgenden „neuen Normalität”. Wo Gehalt und Karriereverlauf historisch gesehen auf der Wunschliste der meisten Kandidaten ganz oben gestanden hätten, entscheiden sich die Arbeitskräfte zunehmend für Unternehmen, deren Werte mit den ihren übereinstimmen.
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Die Entscheidung der Unternehmen, zu Home-Office Lösungen überzugehen, um Betriebsabläufe möglichst störungsfrei weiterzuführen, hat dazu geführt, dass auch weniger verbreitete Technologien schnell an Aufmerksamkeit gewonnen haben. Die Durchführung von Online-Workshops unter Einsatz von digitalen Whiteboards und virtuellen Notizfunktionen können beispielsweise die Zusammenarbeit in der Gruppe erleichtern und für vielfältige Interaktionen sorgen. Diese Möglichkeiten helfen Menschen, die Lücke zwischen dem „echten“ Leben und einem „virtuellen“ Austausch zu verkleinern – ein solches miteinander Arbeiten kommt den gewohnten Abläufen näher, eine Anpassung an neue Verhältnisse wird demnach leichter.
Insbesondere die Durchführung von Videokonferenzen hat einen positiven Einfluss auf die Teamarbeit, da jeder Mitarbeiter für sich an dem Meeting teilnehmen kann. Heißt: Jeder ist gleich sichtbar, keiner „verschwindet“ hinter einem anderen. Die Einbindung des Menschen als Individuum im Arbeitsprozess – mit eigener Meinung und eigener Stimme – wird einfacher und gleichwohl fairer; der Zusammenhalt und das Miteinander innerhalb der Teams gefördert.
Des Weiteren können der stete Zugriff auf Intranet und interne soziale Kanäle bessere Wege zur Datenerhebung eröffnen, da hier jeder gleichberechtigt und für alle sichtbar seinen Beitrag für das Unternehmen leisten kann. Dies kann besonders großen Organisationen zu Gute kommen, müssen diese doch gegebenenfalls nicht nur ihr Risikomanagement, sondern auch die zugrunde liegenden Sicherheits- und Social-Media-Richtlinien neu anpassen, wenn Mitarbeiterengagement hauptsächlich über Social Media angetrieben werden soll.
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Neben der bereits angesprochen großen Anzahl an möglichen Optionen für ein besseres soziales Miteinander und eine gesteigerte Interaktion, müssen Unternehmen eine weitere, grundlegende Herausforderung angehen: Die Sicherstellung dessen, dass alle Mitarbeiter auch über die nötige Kenntnis zur Nutzung der angebotenen Technologien verfügen. Dabei ist es notwendig, an eben diesem Punkt anzusetzen. Dies gilt insbesondere für erfahrene, häufig ältere Mitarbeiter, die meist auch über das größte Geschäftswissen verfügen. Eine Einbindung dieser Zielgruppe in den Prozess ist besonders deshalb wichtig, damit auch die nächste Generation ihr Potenzial voll ausschöpfen kann. COVID-19 hat die Agenda des “Social Wellbeings“ und dessen Auswirkungen auf die psychische Gesundheit erneut verstärkt. Die meisten Unternehmen folgten bei Ausbruch der Pandemie der Devise „jetzt oder nie”, da sie praktisch über Nacht das Arbeiten von zu Hause aus ermöglichen mussten. Doch gleichzeitig schauen wir auch in die Zukunft – und müssen ein Verständnis dafür aufbauen, wie die digitalen Fähigkeiten der Mitarbeiter in der Arbeitswelt von Morgen – dem „new normal“ – aussehen müssen.
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