Unserer Erfahrung nach eignet sich ein Versicherungsmodell mit einer leistbaren Selbstbeteiligung am besten für kleinere Betriebe. Die Höhe der Selbstbeteiligung muss dabei sorgfältig abgewogen werden und hängt nicht zuletzt von der wirtschaftlichen Situation des Versicherungsnehmers ab. Wir sehen unsere Aufgabe in der Lieferung von Zahlen, Daten und Handlungsempfehlungen, damit Makler, Versicherung und Kunde gemeinsam entscheiden und eine auf die Flotte und den Nutzer abgestimmte Police verabschieden können.

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Sie haben zum 01. Februar die Leitung des Bereichs ‚Flottengeschäft‘ übernommen. Ihnen obliegt nichts weniger als die Digitalisierung des Flottengeschäfts. Wo sehen Sie dabei die größte Herausforderung?

Auch im Flottengeschäft haben wir es mit einer zunehmenden Komplexität zu tun. Das beginnt bei den Fahrzeugen selbst, die immer individueller werden. Denn viele Flottenfahrer wünschen maßgeschneiderte Konfigurationen gerade im Bereich der Fahrerassistenzsysteme. Dem Trend zu mehr Elektromobilität ist es darüber hinaus geschuldet, dass im Reparaturfall zunehmend das Know-how von spezialisierten Fachwerkstätten gebraucht wird. Im Schadenfall ist es notwendig, nicht nur schnell irgendeine verfügbare Werkstatt zu finden, sondern eine, die auch fachlich für die Reparatur geeignet ist. Mit unserem digital angebundenen Werkstattnetzwerk sind wir dahingehend sehr gut aufgestellt.

Aufgrund der zunehmenden Komplexität im Flottenmanagement äußern viele Fuhrparkmanager den Wunsch nach mehr Transparenz im Reparaturprozess, um die Verfügbarkeit ihres Fahrzeugpools adäquat zu managen. Mit Gateway haben wir eine digitale Schadenmanagementplattform entwickelt, die unseren Flottenkunden diese Transparenz ermöglicht und sie in ihrem operativen Geschäft entlastet.

Wir haben ein Produkt, mit dem wir im Markt Pionierarbeit geleistet haben. Gateway ist eine Plattformlösung für Schadenmanagement, bei deren Entwicklung wir Fahrer und Anwender in den Mittelpunkt stellen. Das Ziel dabei ist, die hohe Komplexität bei der Schadenbearbeitung in einer übersichtlichen und intuitiv nutzbaren Anwendung abzubilden.

Wie helfen Ihnen Ihre bisherigen beruflichen Erfahrungen dabei?

In den vergangenen acht Jahren habe ich nahezu jeden Prozess bei der Innovation Group durchlaufen. In meiner vorherigen Tätigkeit als Leiter Account Management Fleet war ich für das Onboarding neuer und die Betreuung bestehender Kunden verantwortlich. Daraus resultierend kenne ich die Bedürfnisse einer Flotte und vor allem die Notwendigkeit, eine hohe Fahrerzufriedenheit sicherzustellen. Parallel dazu habe ich den Prozess der Digitalisierung begleitet und schöpfe nun aus diesen Erfahrungen.

Die Fragen stellte Michael Fiedler

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