BVK mit Pool-Kritik
Wie es im VersicherungsJournal weiter heißt, übte der Verbands-Präsident zudem Kritik an „immer größeren Dienstleistungs-Unternehmen und Strukturvertrieben ‚außerhalb des BVK‘, die einen ‚Overhead‘ als Finanzierung benötigten. Damit würden sich auch Versicherungsmakler in Abhängigkeiten begeben.“
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An dieser Stelle darf schon gefragt werden, welche Marktteilnehmer gemeint sein sollen. Da Versicherungsmakler und Overhead angesprochen wurden, liegt es nahe, an Maklerpools zu denken. Sie bündeln das Geschäft der Einkaufsgemeinschaft, verhandeln mit Produktgebern Rahmenvereinbarungen und erhalten eine Umsatzbeteiligung (Overhead). Ein Provisionsdeckel (oder -Richtwert) könnte sich auch auf deren Geschäftsmodell negativ auswirken.
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Der größte Maklerpool in Deutschland, der nach diesem Geschäftsmodell vorgeht, ist die Fonds Finanz aus München. Und deren Mit-Gründer und Gesellschafter Norbert Porazik geriet vor zwei Jahren auf der virtuellen DKM mit BVK-Vize Andreas Vollmer aneinander:
Beim Makler, der ausschließlich mit einem Pool zusammenarbeite, gehe die Vertretertür auf und die Welt des HGB 84 öffne sich, so Vollmer damals. Zudem würden Pools auf Incentivierung setzen und so Vertriebssteuerung vornehmen.
Gut möglich, dass dieser Streit um Vertriebssteuerung und Abhängigkeit von Versicherungsmaklern schon bald seine Fortsetzung findet. Denn heute und morgen findet die Jahreshauptversammlung des BVK statt. Eines der Themen: Finanzmarktregulierung und Auswirkungen auf den deutschen Vermittlermarkt.
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