Die obige Bilderstrecke zeigt die Kernergebnisse der Umfrage, mit der WeltSparen ermitteln ließ, welche finanziellen Entscheidungen Deutsche bereuen. Interessant ist aber auch die Antwortverteilung in den verschiedenen Altersgruppen: Unter den jüngsten Befragten von 18 bis 29 Jahren bereuen 14,8 Prozent falsch investiert zu haben – in der Altersklasse der 40- bis 49-Jährigen sind es dagegen nur 9,7 Prozent. Das könnte damit zusammenhängen, dass jüngere Zielgruppen verstärkt auf neue Finanzprodukte wie Neo-Broker oder Kryptowährungen setzen, interpretiert WeltSparen die Ergebnisse.

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Für die Befragten im typischen Alter von Familiengründungen ist Wohnen das größte Problem: Knapp ein Viertel der 30- bis 39-Jährigen (23,1 Prozent) und immerhin 19,7 Prozent der 40- bis 49-Jährigen bedauern, dass sie nicht in Wohneigentum investiert haben.

Bei den noch älteren Befragten ab 50 Jahren sind es jeweils nur etwa jede und jeder Zehnte – möglicherweise haben sich die Älteren mit ihrer Wohnsituation abgefunden oder schon gekauft, als die Preise noch niedriger waren. Auffällig ist außerdem, dass 15,6 Prozent der 40- bis 49-Jährigen bereuen, keine Ersparnisse aufgebaut zu haben – deutlich mehr als im Bevölkerungsdurchschnitt.

Männer bereuen falsche Beratung, Frauen den ausgereizten Dispokredit

Was die Geschlechter betrifft, zeigen sich Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten. Bei den Männern geben 17,2 Prozent an, auf falsche Beratung vertraut zu haben – deutlich mehr als Frauen (12 Prozent). Auch bei den als falsch eingeschätzten Investments liegen die Männer mit 13,2 Prozent vorn (Frauen: 8,9 Prozent). Die Frauen wiederum sehen ihre Finanz-Fehler eher beim ausgereizten Dispokredit (10,7 Prozent) als die Männer (7,4 Prozent). Zudem bereuen 9,1 Prozent der Bundesbürgerinnen sich finanziell von anderen Menschen abhängig gemacht zu haben – bei den Männern sind es bloß 7,8 Prozent. Gleichauf liegen die Befragten beider Geschlechter beim Wohneigentum (jeweils ca. 14 Prozent) sowie bei der langfristigen Verschuldung (jeweils 7 Prozent).

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Über die Studie:
Das Meinungsforschungsunternehmen Civey hat im Auftrag der Raisin GmbH 2.500 Personen zwischen dem 22. und dem 23. April 2022 befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. Der statistische Fehler der Gesamtergebnisse liegt bei 3,5 Prozent.

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