Ist 70 das neue Renteneintrittsalter? Diese Frage steht gleich zu Beginn der jüngsten Netfonds-Podcast-Folge. Denn es ist die 70. Ausgabe des Hörformats und leitet gleich zum Gesprächsgast über. Dabei handelt es sich um Matthias W. Birkwald, den renten- und alterssicherungspolitischen Sprecher der Bundestagsfraktion 'Die Linke'. Er erteilt Plänen, das Renteneintrittsalter zu erhöhen, eine klare Absage. Wenngleich er für mehr Flexibilität bei der Gestaltung des Arbeitszeit-Endes eintritt.

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Der Ansatz von Birkwald und seiner Partei ist die Stärkung der gesetzlichen Rentenversicherung. Wenn sich der Politiker dafür ausspricht, dass private Altersvorsorge privat bleiben soll, meint das: Weder Steuer- noch Beitragsgelder sollen in die Förderung von privater Altersvorsorge fließen.

Im Gespräch wird auch die Vergütungsdebatte angerissen. Hier zeigt sich Birkwald offen gegenüber dem Vorschlag des Bundesverbands Deutscher Versicherungskaufleute (BVK), auf laufende Provision umzustellen.

Eine Aktien-Rente nach Vorbild der schwedischen Prämien-Rente lehnt Birkwald aber ab. Die würde kaum bessere Ergebnisse als die Riester-Rente abliefern. Wenn Deutschland etwas von Schweden 'abschauen' wolle, dann besser diese vier Aspekte, so Birkwald im Netfonds-Podcast:

  • Alle Erwerbstätigen zahlen in die staatliche Rentenkasse ein.
  • Arbeitgeber tragen 60 Prozent des Beitrags.
  • 90 Prozent der Schweden haben eine komplett arbeitgeber-finanzierte bAV.
  • Die staatliche Mindestrente kann noch mit Wohn-Zuschüssen aufgestockt werden.

Was Birkwald von der Idee hält, das BRSG von der Tarifbindung zu befreien und warum er als Vorbild für das deutsche Rentensystem nach Österreich schaut, hören Sie in der ganzen Folge des Netfonds-Podcast mit Moderator Oliver Bruns:

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