Für die Lebensversicherer werden fondsgebundene Rentenversicherungen immer wichtiger. Während das Neugeschäft der Lebensversicherer bei vielen Ren­ten- und Kapi­tal­ver­si­che­run­gen gegenüber dem Vorjahr rückläufig war, konnten die Lebensversicherer bei fondsgebundenen Lösungen 2021 kräftig zulegen.

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544.888 Renten-Verträge konnten die Lebensversicherer im vergangenen Jahr verkaufen, so geht aus Zahlen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor. Ein sattes Plus von 71,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bereits im Geschäftsjahr 2020 konnte die Branche ein sattes Plus im Neugeschäft mit Fondspolicen einfahren. Damals stand ein Zuwachs von 42 Prozent.

Damit hat sich auch der Marktanteil fondsgebundener Renten-Policen am Neugeschäft deutlich erhöht. Lag er im Vorjahr noch bei 6,8 Prozent des eingelösten Neuzugangs, so waren es 2021 bereits 11,2 Prozent. Über alle Versicherungsarten hinweg -einschließlich Invaliditäts- und Risikopolicen- konnte die Lebenbranche 2021 genau 4.860.346 Versicherungen neu einlösen. Mit 31,3 Prozent den größten Anteil am Neugeschäft haben Mischformen mit Garantien. Das geht aus der Broschüre „Die deutsche Lebensversicherung in Zahlen 2022“ des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor.

Fondspolicen werden gegen laufenden Beitrag verkauft

Zum Hoffnungsträger werden die Verträge auch mit Blick auf den laufenden Beitrag. 476.761 dieser Verträge wurden gegen laufenden Beitrag abgeschlossen. Rund 68.127 Neuverträge waren hingegen Rentenpolicen gegen Einmalbeitrag.

Mit dem Rekordjahr 2021 nähert sich der Bestand an fondsgebundenen Versicherungen der 5-Millionen-Marke. Mittlerweile halten deutsche Bürger fast 4,957 Millionen fondsgebundene Rentenversicherungen. Hinzu gesellen sich 2,503 Millionen fondsgebundene Kapitalversicherungen.

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Mit wachsendem Erfolg werden die fondsgebundenen Versicherungen auch mit Blick auf die Kapitalanlage wichtiger. Auf knapp 173,4 Milliarden Euro beliefen sich die Kapitalanlagen für Fondspolicen zum Jahresende 2021 (140,7 Milliarden).