Deutsche Familienversicherung mit geplantem Plus

Die Deutsche Familienversicherung hat für das Jahr 2022 ein leicht positives Konzernergebnis vor Steuern geplant. Der Versicherer erreichte im ersten Halbjahr 2022 ein Vorsteuer-Konzernergebnis von 1,9 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum war man noch mit einer Million Euro im Minus gewesen. Die Beitragseinnahmen wuchsen inklusive Rückversicherungsanteil insgesamt um 36 Prozent.

Wirtschaftsweiser fordert höheres Renteneintrittsalter

Der neue Wirtschaftsweise Martin Werding fordert ein höheres Renteneintrittsalter sowie die Kopplung der Rentenerhöhungen an die Inflation. Diese sind aktuell noch an die Entwicklung der Löhne gebunden. „Das Rentenalter sollte bis 2042/43 auf 68 Jahre steigen und bis 2054/55 auf 69“, so der Ökonom gegenüber der "Süddeutschen Zeitung". Sonst würden die Sozialbeiträge zulasten der Beschäftigten explodieren.

Immer weniger junge Frauen sorgen für ihr Alter vor

Besonders alarmierend: Nur noch 29 Prozent der jungen Frauen zwischen 17 und 27 Jahrensparen regelmäßig für ihr Alter. Während von den jungen Frauen im Vergleich zu 2010 heute 10 Prozentpunkte weniger regelmäßig vorsorgen, haben junge Männer ihre Anstrengungen im gleichen Zeitraum deutlich erhöht: Statt 38 Prozent legen heute 45 Prozent regelmäßig Geld für ihren Ruhestand beiseite. Das legt die aktuelle MetallRente Jugendstudie offen.

Stuttgarter bildet zum zertifizierten Nachhaltigkeitsberater aus

Die Stuttgarter bietet ihren Geschäftspartnern Schulungsmaßnahmen zu Nachhaltigkeitsthemen an: Neben den gesetzlichen Hintergründen werden die Funktionsweise und die Chancen des neuen Beratungsprozesses aufgezeigt. Auch die Schulungsreihe zum zertifizierten Nachhaltigkeitsberater geht in die nächste Runde. Das Thema Nachhaltigkeitspräferenzen in der Beratung und in Produkten wird dabei ebenfalls miteinbezogen. Mehr als 2.000 Vermittler haben sich bereits erfolgreich weitergebildet. Die kostenfreie Anmeldung für die Seminare im Oktober ist ab Mitte August unter gruenerleben.stuttgarter.de möglich.

MLP Gruppe weiter auf Kurs

Die MLP Gruppe konnte im ersten Halbjahr 2022 die Gesamterlöse auf den neuen Höchstwert von 472,6 Millionen Euro steigern. Besonders stark wuchsen die Erlöse im Bereich Immobilien (plus 126 Prozent), außerdem deutlich in der Sachversicherung (plus 20 Prozent). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit 44,1 Millionen Euro vor allem aufgrund eines sehr positiven Auftaktquartals deutlich über dem Vorjahreswert.

Zinsbindung und Tilgung sinken

Erstmals seit Anfang 2016 sinkt die durchschnittliche Zinsbindung für Immobiliendarlehen wieder unter 13 Jahre: Im Juli sichern sich Käufer und Bauherren die Zinsen für rund 12 Jahre und 10 Monate. Bereits in den Monaten zuvor zeichnete sich ein Trend hin zu kürzeren Zinsbindungen ab – noch im Februar lag der Durchschnitt bei knapp über 14 Jahren. Die Anfangstilgung ist seit Februar von 2,74 auf 2 Prozent im Juli zurückgegangen. Das geht aus dem Dr. Klein Trendindikator Baufinanzierung hervor.

Top-Herausforderungen für Versicherer

Die größte Herausforderung für die befragten Vorstandsmitglieder ist aktuell der Preisanstieg. Ein Indiz dafür ist, dass die Neuausrichtung von Preis- und Erlösmodellen im Vergleich zum Vorjahr an strategischer Bedeutung gewonnen hat. Bezeichnete 2021 nur etwa die Hälfte der über 20 befragten Vorstandsmitglieder großer Versicherungsunternehmen dieses Handlungsfeld als wichtiges Managementthema, sind es jetzt mehr als drei Viertel (77 Prozent). Die größte strategische Priorität hat für die Branche aber weiterhin die Digitalisierung. 80 Prozent bearbeiten diese aktuell mit sehr hoher Priorität, weitere 20 Prozent mit hoher Priorität. Das sind Ergebnisse einer Branchenbefragung der Managementberatung Horváth.

Allianz zahlt Beiträge zurück

Die Allianz Private Krankenversicherung (APKV) zahlt Kunden im Rahmen ihres Bonus-Programms insgesamt mehr als 138 Millionen Euro als Beitragsrückerstattung aus. Versicherte, die 2021 keine Leistungen aus ihrer Vollversicherung in Anspruch genommen haben, bekommen bis zu 50 Prozent. Versicherte erhalten häufig mehr als 1.000 Euro zurück.

Berufsunfähigkeitsversicherung bei Generationen Y und Z hoch im Kurs

Wirft man einen Blick auf die meistverkauftesten Versicherungen der Clark-Kunden der Generationen „Y” (geboren 1980-1995) und „Z” (geboren 1996-2010), fällt auf, dass sich im Gegensatz zu den anderen Generationen die Berufsunfähigkeitsversicherung in den Top 3 befindet: Während die Privathaftpflicht und die Hausratversicherung immer noch unangefochten die ersten beiden Ränge belegen, ist die Berufsunfähigkeitsversicherung sowohl bei der Generation Y, als auch bei Generation Z auf dem dritten Rang.