Hintergrund: Das Geschäft mit der Vollversicherung in der privaten Krankenversicherung (PKV) macht es den Anbietern nicht leicht. So verloren zwischen 2020 und 2021 insgesamt 21 Versicherer Kunden im Bestand. Dem stehen nur zwölf Unternehmen gegenüber, die zwischen 2020 und 2021 den Bestand vergrößern konnten. Besser sieht die Bilanz auch für den Vergleich der Jahre 2017 und 2021 nicht aus: 18 Unternehmen verloren Kunden, wohingegen nur 13 Unternehmen in der Vollversicherung wachsen konnten.

Anzeige

Bei einem marktweiten Bestand von 8.716.776 versicherten Kunden in 2021 hat die Branche seit 2017 insgesamt 36.624 Kunden in der Vollversicherung verloren – die Branche tritt beim Absatz auf der Stelle. Und doch gelang es auch einigen Unternehmen, Vollversicherte hinzugewinnen. Dies geschieht nicht nur durch Neugeschäft. Auch die Umdeckung – das Abwerben von Kunden anderer PKV-Unternehmen – spielt hier eine Rolle (Versicherungsbote berichtete).

Beim Neugeschäft mit Vollversicherungen geben sich viele Versicherer bedeckt

Kritisch anzumerken ist, dass sich die PKV-Unternehmen insbesondere beim Neugeschäft mit Krankheitskostenvollversicherungen gern bedeckt geben (Versicherungsbote berichtete). Positive Ausnahmen sind die Geschäftsberichte der Debeka und der Allianz. Für viele PKV-Unternehmen aber lässt sich kaum ermitteln, welche Bestandsbewegungen sich dem Neugeschäft verdanken.

Anzeige

Dies aber hindert nicht daran, die Bestandsentwicklung über die Jahre zu vergleichen und hieraus Aussagen darüber zu gewinnen, ob Unternehmen über die Jahre Kunden in der Vollversicherung hinzugewannen oder verloren. Die folgende Bildstrecke stellt jene Unternehmen vor, die in der Vollversicherung zwischen 2017 und 2021 am meisten wachsen konnten (gemessen an absoluten Zahlen). Alle Zahlen sind dem aktuellen MAP-Report mit der Nummer 925 entnommen – dem aktuellen Bilanzrating der PKV-Versicherer für den Zeitraum 2017 bis 2021. Der Report kann – ebenso wie weitere Ausgaben des Traditionsratings – kostenpflichtig auf der Webseite der MAP-Herausgeber Franke und Bornberg erworben werden.