Sie haben es schon wieder getan. Als die beiden Versicherungsmakler Tino Scraback und Daniel Seeger im August diesen Jahres mit Versicherungsbote darüber sprachen, dass sie Bestände zum Faktor 4,0 aufkaufen, wurde bereits am nächsten ‚Coup‘ gearbeitet. Nun übernahmen die beiden 100 Prozent der Geschäftsanteile der Testsiegertarife Service GmbH. 18 Monate dauerte das Verfahren insgesamt. Schließlich erfolgte die Transaktion in Form eines Share Deals, bei dem die Geschäftsanteile aller Gesellschafter rückwirkend zum 1.1.2022 zu 100 Prozent an die Käuferin übertragen werden. Die heißt in diesem Fall Zusatzversicherung-online GmbH („ZVO“).

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Zusammen stehen die beiden Unternehmen für knapp 10.000 Versicherungsneukunden pro Jahr; ihre Internet-Portale erreichen beispielsweise monatlich über 50.000 Webseiten-Besucher auf der Suche nach Zahnzusatzversicherungen. „Das spannende ist, dass wir zwei Unternehmen zusammenbringen, die mit zwei sehr unterschiedlichen Vertriebs- und Marketingansätzen in den Online-Medien erfolgreich geworden sind. Wenn wir diese Strategien und dieses Know-how jetzt kombinieren, werden wir mit Sicherheit einen noch größeren Anteil des Online-Geschäfts in Deutschland für unsere Unternehmensgruppe sichern und einen noch besseren Kundenservice bieten können“, werden Tino Scraback und Daniel Seeger in einer Meldung des Resultate Instituts zitiert.

Frank Sander, der zusammen mit Peter Filip die testsiegertarife gegründet und nach dessen plötzlichem Tod zunächst allein weitergeführt hat, wird in der neuen Unternehmensgruppe den Vertriebsbereich Krankenzusatzversicherung und Sterbegeldversicherung leiten. Die ZVO-Geschäftsführer Selina Wick und Andreas Thome werden mit der Übernahme auch in die Geschäftsführung der testsiegertarife eintreten.

Für die Nachfolgeplanung wurde seitens Frank Sander und der Erben von Peter Filip das Resultate Institut in München beauftragt. Ziel des Projekts war es, einerseits die Zukunft des Unternehmens zu sichern und andererseits den Gesellschaftern einen angemessenen Ausstieg aus dem unternehmerischen Risiko zu ermöglichen. Frank Sander wird auf eigenen Wunsch als Geschäftsführer abberufen und auf Wunsch der ZVO für die Unternehmensgruppe in leitender Funktion weiter tätig bleiben. Über den Kaufpreis und alle sonstigen vertraglichen Regelungen haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

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Die Unternehmen beschäftigen an ihren drei Hauptsitzen in Karlsruhe, Hemsbach und Bad Nenndorf zusammen mehr als 40 Mitarbeiter. Die drei Standorte sollen nicht nur erhalten bleiben, sondern zukünftig eng vernetzt werden und ihre jeweiligen Kompetenzfelder der gesamten Unternehmensgruppe zur Verfügung stellen.