Am 3. Dezember vor 55 Jahren wurde in Kapstadt das erste menschliche Herz transplantiert – eine medizinische Meisterleistung, die den Chirurg Christiaan Barnard über Nacht weltberühmt machte. In einer fünfstündigen OP hatten er und sein Team aus 30 Ärzten dem 54-jährigen Louis Washkansky das erste Spenderherz weltweit eingesetzt. Später sagte Barnard, es gab vier Gründe für den Erfolg der historischen Operation: handwerkliches Geschick, eine günstige Gelegenheit, Vorstellungskraft und Glück.

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Knapp drei Wochen nach der Transplantation verstarb Washkansky. Die Medikamente, die er einnehmen musste, damit das neue Herz nicht abgestoßen wurde, hatten sein Immunsystem zu sehr geschwächt. Trotzdem war ein wichtiger Schritt in der Herzchirurgie gemacht und der nächste von Barnards Patienten lebte bereits 1 ½ Jahre mit seinem Spenderherz. Auch andere Chirurgen wagten sich nun vermehrt an die schwierige Operation. Bis Ende 1970 wurden weltweit bereits 164 Herzen transplantiert. Auch in Deutschland: Hier fand die erste Herztransplantation am 13. Februar 1969 statt. Doch es sollte noch bis in die 1980er Jahre dauern, bis bessere Medikamente die Überlebenschancen nach der OP erhöhten und Transplantations-Programme ausgeweitet wurden.

Langsam verlagerte sich der Fokus von der Herausforderung des medizinischen Eingriffs hin zum Leben danach. Dabei beobachtete der Chirurg Marius Barnard, der Bruder von Christiaan Barnard, ein Problem: Viele Patienten steckten durch ihre Krankengeschichte in finanziellen Schwierigkeiten. Denn für ihren Lebensunterhalt konnten sie meist nicht mehr sorgen. Sie standen gleichzeitig aber vor hohen Kosten für die Behandlungen. Und so kam Marius Barnard die Idee für eine Versicherung, die die Patienten dabei unterstützen sollte, sich auf den Genesungsprozess zu konzentrieren: Die Dread Disease-Versicherung war geboren.

Marius Barnard war 1967 selbst bei der ersten Herztransplantation dabei gewesen – den ersten Dread Disease Tarif brachte er 1983 gemeinsam mit einem südafrikanischen Versicherer auf den Markt. Die Versicherung verbreitete sich zunächst im angloamerikanischen Raum und kam 1993 auch nach Deutschland, wo sie in den letzten Jahren zunehmend an Popularität gewonnen hat. Und das lässt sich in Teilen auch mit Barnards vier Gründen für Erfolg erklären.

Zunächst zählt bis heute das handwerkliche Geschick – auch beim Versicherer. Canada Life gehörte zu den Pionieren des Angebots von Absicherungen schwerer Krankheiten im deutschen Markt. Und auch mit nun über 20 Jahren Erfahrung und Leistungspraxis feilen wir permanent an unserem Tarif. Immer leistungsfähiger wurde das Angebot. Mit unserem letzten Update Anfang 2021 sind in unserer Schweren Krankheiten Vorsorge bis zu 80 Krankheiten abgesichert. Und viele weitere Features haben den Tarif noch flexibler gemacht.

Mit dem Ausbau von Transplantations-Zentren und weiteren medizinischen Durchbrüchen in den 80er Jahren bot sich eine günstige Gelegenheit für den ersten Tarif – bis heute hat die Absicherung nicht an Relevanz verloren. Allein in Deutschland erkranken jährlich über eine Million Menschen an Volkskrankheiten wie Krebs, Schlaganfall und Herzinfarkt. Anders als früher können heute dank moderner Therapien und Medikamente viele Erkrankungen gut behandelt werden. Aktuell wie eh und je ist aber die Kosten-Frage - einschlägige Überschuldungsstatistiken sprechen hier eine deutliche Sprache. Und vor den finanziellen Folgen einer solchen Erkrankung schützt die Dread Disease Versicherung.

Das führt uns direkt zum Punkt Vorstellungskraft: Deutschland ist ein klassisches BU-Land. Die Branche musste hierzulande ein wenig umdenken und sich auf Alternativen erst einlassen. Bei der Dread Disease geht es nicht um die altbekannte Absicherung des Berufes mit einer Rente, die mitunter das ganze Erwerbsleben lang gezahlt wird. Es geht um einen finanziellen Rettungsschirm, der konkret bei bestimmten schweren Krankheiten greift und auf den enormen Finanzbedarf in so einer Situation zugeschnitten ist. Sinn macht das für viele – denn krank sein kostet und so gut wie jeder braucht dann Geld. Besonders wichtig ist die Absicherung, wenn man finanziell eine hohe Verantwortung trägt. So können z.B. Unternehmer die Versicherungssumme nutzen, um eine berufliche Auszeit zu überbrücken und sich auf ihre Genesung konzentrieren. Und wie leistungsstark ein solches Angebot ist, kann man sich vorstellen, wenn man auf die ausgezahlten Leistungen schaut: bisher konnten allein wir unsere Versicherten mit weit über 315 Mio. Euro finanziell unterstützen.

Und zuletzt das Glück. Es war durchaus eine glückliche Fügung, dass Marius Barnard vor 55 Jahren bei der ersten Herztransplantation assistierte und so zur Dread Disease inspiriert wurde. Und es ist Glück im Unglück, dass erkrankte Menschen sich mit so einer Police auf ihr Leben nach einer schweren Krankheit konzentrieren können. Mit der Dread Disease-Versicherung können sie ihr Leben selbstbestimmt weiterführen. Das kann bedeuten im Berufsleben kürzer zu treten, das Haus barrierefrei umzubauen oder sich einen letzten Wunsch zu erfüllen. Mit dem Geld aus der Versicherung können sie sich darauf konzentrieren was ihnen wichtig ist.

Zum Schluss nochmal der Fokus auf die Herztransplantationen speziell in Deutschland: es stimmt einen traurig, dass immer noch viel zu wenige Spender zur Verfügung stehen - generell, nicht nur für Herzen. Leider geht die Anzahl der Spender von Herzen sogar zurück. Eine gesamt-gesellschaftliche Anstrengung mit einer gehörigen Portion an Aufklärung und Überzeugungskraft ist nötig, diesen Trend umzukehren. Immerhin, es lohnt sich dafür zu kämpfen: etwa 15.000 Spenderherzen konnten in Deutschland bisher transplantiert werden. Jedes ist die Chance auf ein neues Leben. Wo haben Sie Ihren Organspendeausweis?

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