Die Marktführer in der Kapitalbildenden Lebensversicherung
Die Kapitalbildende Lebensversicherung (KLV) hat im Niedrigzinsumfeld der letzten Jahre stark an Bedeutung eingebüsst. Dennoch halten einige Unternehmen noch immer hohe Bestände. Versicherungsbote stellt die Marktführer im kriselnden Produktsegment in einer neuen Bildstrecke vor.
Hintergrund: Weil es durch anhaltend niedrige Zinsen für Lebensversicherer immer schwieriger wurde, Garantieverpflichtungen in der Handelsbilanz zu finanzieren, unterlag die Produktlandschaft in den letzten Jahren einem weitreichenden Wandel. Dies wird besonders anschaulich am Bedeutungsverlust der Kapitalbildenden Lebensversicherungen (KLV). Zwar ist der KLV-Bestand auch 2021 immer noch beachtlich: 14.941.711 Policen halten die Versicherer branchenweit. Allerdings gingen der Branche zwischen 2020 und 2021 hohe 1.066.431 Policen verloren.
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Dies liegt auch daran, dass die KLV im Neugeschäft praktisch keine Rolle mehr spielt. So ging der Anteil in 2021 von kargen 6,5 Prozent auf noch kargere 6,3 Prozent zurück – von keiner Produktkategorie werden weniger Policen abgesetzt. In der Folge rutscht die KLV auch bei der Bestandsgröße erstmals in den Rängen ab: von Rang zwei in 2020 (diese Position behauptete die KLV viele Jahre) auf Rang vier in 2021. Der Marktanteil der KLV liegt 2021 bei 18,30 Prozent. Vor der KLV platzieren sich die Rentenversicherungen mit selbstständigen BU-Produkten (Marktanteil von 30,05 Prozent), Sonstige Lebensversicherungen (Marktanteil 20,87 Prozent) sowie Kollektivversicherungen (Marktanteil 19,03 Prozent).
Versicherungsbote zeigt Unternehmen mit dem höchsten KLV-Bestand
Bei wem aber ist aktuell der KLV-Bestand am größten? Versicherungsbote zeigt, wer noch die meisten Verträge im Bestand hält. Freilich: Dies ist keineswegs nur ein Segen, wie die Experten von Assekurata zeigten: Unternehmen, die in den Hochzins-Zeiten der 1980er, 1990er und beginnenden 2000er Jahre große Wachstumserfolge im klassischen kapitalbildenden Garantiegeschäft verzeichnen konnten, müssen aktuell durch ihre Anlagepolitik besonders viel erwirtschaften, um teure Altgarantien zu bedienen (Versicherungsbote berichtete).
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Alle Zahlen sind dem MAP-Report mit der Nummer 926 entnommen – dem aktuellen Bilanzrating für die Lebensversicherung. Der Report kann mit weiteren Ausgaben der Traditionsreihe MAP-Report auf der Webseite von Franke und Bornberg bestellt werden.
