Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ist Spitzenreiter im sogenannten Lobbyregister des Bundestags. Im Jahr 2021 gab der Dachverband der Versicherer demnach 15 Millionen Euro dafür aus, um aktiv Einfluss auf Bundestags-Abgeordnete zu nehmen. Das zeigt eine Auswertung des Bürgervereins Finanzwende. Der Verband der Privaten Krankenversicherung ist mit knapp 1,6 Millionen Euro auf Rang neun der größten Lobby-Gruppen. Bei den Versicherern ist die R+V Versicherung Spitzenreiter. Der genossenschaftliche Anbieter der Volksbanken Raiffeisenbanken ließ sich seine Lobbyarbeit 1,495 Millionen Euro kosten.
Wegen einer erweiterten Kooperation mit der Deutsche Bank Gruppe werden die Talanx-Töchter PB Versicherungen auf die Marke LifeStyle Protection umfirmiert. Da die Postbank ebenfalls mit PB abgekürzt wird, musste die Marke PB Versicherungen aus lizenzrechtlichen Gründen umbenannt werden. Die LifeStyle Protection ist seit Jahren als Annex-Spezialist am Markt. Künftig sollen Produkte der LifeStyle Protection exklusiv über die Vertriebskanäle der Deutsche Bank, Postbank, Norisbank und DSL Bank verkauft werden.
Der Versicherer ottonova hat seit dem 1. Januar 2023 einen neuen CEO. Bernhard Brühl hat den Staffelstab von Gründer Roman Rittweger übernommen. Dieser wurde zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt. Brühl war seit Juli 2018 als COO tätig. Überdies vermeldet das Unternehmen den Abschied von Herbert Henzler. Der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende legt sein Amt aus Altersgründen nieder.
André Meissner ist neuer Head of Sales bei Canada Life Deutschland. Er löst Gerhard Schweigatz ab, der nach 22 Jahren in den Ruhestand geht. Schweigatz hatte den Aufbau des Canada Life-Vertriebs seit dem deutschen Markteintritt im Jahr 2000 maßgeblich mitgestaltet. Meissner nimmt seit 2001 unterschiedliche Rollen im Vertrieb des Unternehmens wahr.
Die Itzehoer Versicherungen im Geschäftsjahr 2022 ihre Beiträge um elf Millionen Euro auf nun 655 Millionen Euro steigern können. Zwar seien die ursprünglich kalkulierten Umsatzziele wegen der Auswirkungen der vielen aktuellen Krisen – von Corona über den Ukrainekrieg bis zur steigenden Inflation und Wirtschaftseinbrüchen – abgesenkt worden. Der Jahresüberschuss beläuft sich auf 10,3 Millionen Euro und liegt damit unterhalb des Vorjahres mit 16 Millionen Euro. Wachstumsmotor war die Kfz-Sparte. Hier konnte der Bestand um 40.000 auf knapp 1,15 Millionen versicherte Fahrzeuge erhöht werden.
Für Menschen, die Angehörige pflegen, bietet die R+V Versicherung ab sofort einen digitalen PflegeBerater an. Über das Tool erhalten die Nutzer viele hilfreiche Tipps, die ganz auf die persönliche Situation zugeschnitten sind. Das Angebot ist unter
www.mein-digitaler-pflegeberater.dezu erreichen. Dieses Tool kann jeder Interessierte kostenlos nutzen, er muss dafür kein R+V-Kunde sein.