Wefox dementiert Entlassungswelle
Das Berliner Startup Wefox wehrt sich gegen die Darstellung, dem Unternehmen stehe eine ‚Entlassungswelle’ bevor.
Vergangene Woche berichteten mehrere Medien übereinstimmend über Einsparpläne bei dem Berliner Unternehmen Wefox. Anlass dafür waren u.a. Äußerungen von Unternehmens-Mitgründer Julian Teicke. Mit Blick darauf, die Umsätze um 50 Prozent auf 900 Millionen Euro steigern zu wollen und in diesem Jahr profitabel zu werden, sagte Teicke: „Der Druck, mit den gleichen Ressourcen mehr zu erreichen, erhöht sich daher deutlich.“ Das werde auch nicht spurlos an den etwa 1.400 Mitarbeitern vorübergehen. „Wir haben sehr transparent kommuniziert, dass wir künftig schneller agieren müssen, wenn Ziele nicht erreicht werden.“ Mitarbeiter, die nicht bereit seien, so viel für das Unternehmen zu geben, werden es möglicherweise verlassen, fasste das Handelsblatt Teicke zusammen.
Anzeige
In den Medienberichten heißt es, es würde um etwa 200 Stellen gehen; dem wurden Ausführungen eines Wefox-Sprechers entgegengehalten, denen zufolge es um weniger als zehn Prozent der Stellen gehen würde (Versicherungsbote berichtete).
Gegen diese Darstellung wendet sich nun Wefox und spricht in einer Stellungnahme gegenüber Versicherungsbote von „irreführenden Falschnachrichten“, die in einigen deutschen Medien kursieren würden. Insbesondere Berichte mit Bezug „auf eine vermeintliche Entlassungswelle oder ‚Kündigungen bis zu 10 %‘“ entsprächen nicht der Wahrheit, so Wefox.
Die Berliner betonten, dass keine Entlassungen in einem „außergewöhnlichen Umfang“ stattfänden. Es gäbe weder Pläne, noch würde die Notwendigkeit zu Kürzungen in der Belegschaft gesehen. Zu Einzelfällen dürfe sich das Unternehmen allerdings nicht äußern.
„Während unseres rasanten Wachstums der letzten Jahre haben wir eine Vielzahl von Talenten eingestellt und so unsere Standorte in ganz Europa ausgebaut. Der Zu- und Abgang von Personal ist Teil einer normalen Unternehmensentwicklung. In manchen Fällen müssen auch wir die schwierige Entscheidung treffen, uns von einzelnen MitarbeiterInnen zu trennen, bspw. im Zuge von Umstrukturierungen. Betroffenen Personen bieten wir jedoch von einer Versetzung bis hin zu Weiterbildungsmaßnahmen, verschiedene Optionen an. Auch unserem Alumni-Netzwerk sind zudem viele neue Ventures hervorgegangen“, heißt es in der Wefox-Stellungnahme weiter.
Anzeige
Auch in diesem Jahr würde Wefox „selbstverständlich“ nach neuen Talenten Ausschau halten.