HDI will Vertrieb neu ausrichten
Die HDI Deutschland stellt sich im Vertrieb neu auf. Demnach sollen die Vertriebswege des Exklusiv-, des Makler- und Kooperations sowie des Direktvertriebs neu ausgerichtet werden.
Zuletzt hatte sich der Versicherer HDI Deutschland eine Verschlankungskur innerhalb des Vorstands verpasst. Mit dem Ziel die Verantwortlichkeiten und Wege im Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland zu verbessern, wurden mit Stefanie Schlick und Christopher Lohmann zwei Vorstandsmitglieder zuletzt verabschiedet und mit Silke Fuchs steht ein weiterer Abgang bereits vor der Tür.
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Nun will der Versicherer aus Hannover an den nächsten strategischen Schrauben drehen. Dabei soll es um die grundlegende Ausrichtung im Vertrieb gehen. Eine zentrale Rolle solle dabei der Exklusivvertrieb spielen. Dieser solle entgegen dem aktuellen Markttrend ausgebaut werden. „Wir glauben an den Erfolg des personellen Vertriebs. Der persönliche Ansprechpartner, der das Unternehmen repräsentiert, ist nach wie vor für viele Kunden ein entscheidender Faktor. Deshalb wollen wir unseren Exklusivvertrieb ausdrücklich stärken und ihm mehr Gewicht geben.“, sagt HDI Vorstand und Vertriebschef Thomas Lüer.
Dabei setzt der Versicherer sowohl auf verschiedene Wege. Ein Schlüssel hierbei können organisches Wachstum aus den eigenen Reihen sein. Dies könne durch gezielte Anwerbung und versierte Einarbeitungs- und Bindungskonzepte erfolgen. Eine weitere Möglichkeit sei die Übernahme von Vermittlern. Beim Aufbau der eigenen Agentur will der Versicherer den neuen Vertreter unter die Arme greifen und bei wichtigen Schritten ins Unternehmertum eng begleiten.
Den Makler- und Kooperationsvertrieb will die HDI trotz des verstärkten Engagements im Exklusivvertrieb nicht aus den Augen verlieren. Hier soll eine spartenfokussierte Organisation eingeführt werden. Diese soll auf die Schwerpunkte Gewerbe-, Sach-Privat-, und Leben-Geschäft abzielen. Damit solle die Spezialisierung vieler Maker auf bestimmte Schwerpunkte besser abgebildez und entsprechend unterstützt werden. „Wir wollen auf diese Weise die Betreuung unserer Partner optimieren. Makler und Kooperationspartner sollten auf diese Weise schneller an die für sie relevanten Informationen und Ansprechpartner kommen“, erklärt Lüer. Finanzvertriebe und Pools soll weiterhin ganzheitlich aus einer Hand betreut werden.
Dem Direktvertrieb solle künftig eine erweiterte Rolle zukommen. Dessen Einheiten sollen auch im regulären Betrieb zusätzlich die Aufgabe eines zentralen Unterstützungselements übernehmen und somit bei Bedarf unterstützend eingreifen. In der Praxis habe sich dieses Vorgehen zum Beispiel bei außergewöhnlichen Schadenereignissen oder im Kfz-Jahresendgeschäft bereits bewährt. Zusätzlich werde ein modernes und effizientes Lead- und Kampagnenmanagement im Fokus stehen. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.