Zur besseren Einordnung weist Assekurata mehrere Solvenzquoten aus. Für die Finanzaufsicht wichtig ist die Brutto-Solvenzquote, die von den Versicherern standardmäßig berichtet wird. Hier sind bereits Übergangsmaßnahmen und sogenannte Volatilitätsanpassungen eingerechnet. Diese liegt bei 609,05 Prozent.

Anzeige

Darüber hinaus weist die Studie auch die Netto-Quote der Versicherer aus. Sie zeigt den Kapitalpuffer ohne Übergangshilfen (Übergangsmaßnahmen und Volatilitätsanpassungen) an. Insgesamt drei Versicherer hätten ohne diese Hilfen den Schwellenwert von 100 nicht erreicht. Im vergangenen Jahr waren es noch acht Unternehmen. Insgesamt zwei Versicherer befinden sich in „enger Manndeckung“ der BaFin. Bei diesen Gesellschaften liegt die Solvenzquote ohne Übergangsmaßnahme (SCR +VA) unter dem Schwellenwert von 100. Im vergangenen Jahr waren es noch fünf Unternehmen.

Diese Versicherer haben eine Nettoquote unter 100 Prozent:

  • LPV Leben (13,77 Prozent)
  • Öffentliche Lebensversicherung Oldenburg (49,15 Prozent)
  • Cosmos Leben (91,07 Prozent)

Diese Versicherer würden die Hürde der Bedeckungsquote von 100 Prozent - ohne Übergangshilfen und mit Volatilitätsanpassungen - reißen:

  • Öffentliche Lebensversicherung Oldenburg (63,63 Prozent)
  • LPV Leben (70,46 Prozent)

    Ähnlich wie bei der aufsichtrelevante Solvenzquote gab es auch bei der Nettoquote sowie der Basis-Solvenzquote (ohne Übergangsmaßnahmen und Volatilitätsanpassung) Bewegungen nach oben und nach unten. Zwar gehen auch hier die Werte mehrheitlich, aber nicht bei allen Anbietern nach oben. Bei der Basis-Quote weisen 22 und bei der Quote ohne Übergangsmaßnahmen 20 Gesellschaften geringere Werte auf als im Vorjahr.

    vorherige Seitenächste Seite
    Seite 1/2/3/