§ 34f-Vermittler und die ESG-Nachhaltigkeitsabfragepflicht

Ab dem 20. April 2023 sind alle Finanzdienstleister mit Erlaubnis nach Paragraf 34f Gewerbeordnung (GewO) verpflichtet, in der Anlageberatung die Nachhaltigkeitspräferenzen ihrer Kunden abzufragen. Für Banken, Wertpapierdienstleistungsinstitute und Finanzdienstleister unter einem Haftungsdach sowie für alle Versicherungsvermittler besteht diese Pflicht bereits seit August 2022. Wegen eines Fehlers des Gesetzgebers waren bisher alle 34f-Zulassungsinhaber davon nicht betroffen. Darauf macht der Bundesverband Finanzdienstleistung AfW aufmerksam.

GDV trennt sich von stellvertretendem Hauptgeschäftsführer

Der Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft und Peter Schwark gehen getrennte Wege. Der 54-Jährige werde den Verband im gegenseitigen Einvernehmen zum 30. September 2023 verlassen. Schwark ist seit 1999 für den GDV tätig. Seit 2008 vertritt er als Geschäftsführer den Geschäftsbereich Lebensversicherung und ist seit 2020 auch stellvertretender Hauptgeschäftsführer.

M&M Rating Erwerbsunfähigkeit: 11 Tarife sind top

Der Markt der Erwerbsunfähigkeitsabsicherung (EU) stagniert zunehmend, wobei die Tarife von sehr guter Bedingungsqualität sind. Das ist eine Erkenntnis aus dem aktuellen M&M Rating Erwerbsunfähigkeit. Das Analysehaus Morgen & Morgen attestiert in diesem Jahr immerhin elf Tarifen ein top Bedingungswerk. Weitere zwei Tarife erhalten zudem, mit vier Sternen, eine immerhin „sehr gute“ Bewertung.

Signal-Iduna-Chef: Kritik an BVB-Choreografie

Ulrich Leitermann kritisiert eine Choreografie der BVB-Fans. Diese hatten vor dem Spiel Borussia Dortmund gegen Union Berlin „Für immer Westfalenstadion“ per Choreografie transportiert. „Für mich ist das inakzeptabel, wenn man bedenkt, wie sehr wir diesen Verein seit langer Zeit unterstützen und ihm auch zur Seite standen, als andere keinen Cent mehr geben wollten.“, erklärte der Chef des BVB-Sponsors Signal Iduna gegenüber den "Ruhr Nachrichten". Der Versicherer ist noch bis mindestens 2031 Namensgeber für den Signal Iduna Park.

Cherrisk-Community spendet

Cherries im Wert von 12.000 Euro kamen in der 51. Charity-Runde der Versicherungsplattform Cherrisk Anfang 2023 für den Förderverein für krebskranke Kinder Tübingen e. V. zusammen. Die Cherrisk-Community unterstützt mit ihrem Engagement die Arbeit in der Tübinger Kinder- und Jugendklinik. Der Förderverein baut mit seiner 2021 gestarteten Survivor-Sprechstunde ein langfristiges, individuelles Nachsorgeangebot für ehemalige Krebspatienten auf.

Rentenreport: Risse im Generationenvertrag

Die Allianz hat 75 Rentensysteme rund um den Globus analysiert. Die ungewichtete Gesamtnote für alle untersuchten Rentensysteme beläuft sich auf 3.6 und damit kaum mehr befriedigend. Mit einer Gesamtnote von 3,2 rangiert das deutsche Rentensystem im oberen Mittelfeld – noch. Denn der demographische Ausblick verdüstert sich rapide, der Altersquotient wird bis 2050 auf 53,6 Prozent steigen. Mit anderen Worten: für jeden über-65-Jährigen stehen dann weniger als zwei Personen im Alter zwischen 15 und 64 zur Verfügung.

Politisches Risiko ist kein Nischenrisiko mehr

Neun von zehn Unternehmen weltweit haben 2022 einen Schaden durch politische Unruhen oder politisch bedingte Handelsbeschränkungen erlitten. Damit hat sich das politische Risiko von einem seltenen – aber schwerwiegenden – zu einem "Risiko für Jedermann" entwickelt. Dies zeigt der jährliche „Political Risk Survey“, den die Unternehmensberatung WTW. Befragt wurden 50 Unternehmen aus der ganzen Welt, davon die Hälfte mit einem Jahresumsatz von mehr als einer Milliarde Dollar.

Nachhaltige Transformation für KMU ein wichtiges Thema

Für 78 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen ist Nachhaltigkeit ein relevantes Thema und das wird auch aus ihrer Sicht in den kommenden fünf Jahren so bleiben. 31 Prozent der befragten KMU erwarten durch eine nachhaltige Ausrichtung ihres Unternehmens eine höhere Attraktivität bei Kunden, 29 Prozent versprechen sich eine Verbesserung des Unternehmensimages. In der Praxis zeigt sich ein anderes Bild: lediglich 16 Prozent der Unternehmen haben bereits ihren CO2- Ausstoß ermitteln lassen. Das ist ein Ergebnis einer aktuellen Studie der Gothaer.

Actineo mit neuer Geschäftsführung

Verena Klumb hat zum 1. April 2023 die Führungsrolle in der Geschäftsführung beim Dienstleister Actineo übernommen. Die Marketing- und Kommunikations-Ökonomin ist seit 2015 Teil der Geschäftsführung beim InsurTech und Marktführer für die Digitalisierung sowie die medizinische Einschätzung von Personenschäden. Bisher war sie für die Bereiche Betrieb und Verwaltung zuständig. Actineo-Gründer und -Geschäftsführer Olav Skowronnek bleibt in seiner Rolle als Managing Director Claims Solutions für die Weiterentwicklung des Schadengeschäfts von Verisk in Kontinentaleuropa zuständig.