Tierarztkosten bei Katzen: Was Besitzer ausgeben
Ein Besuch beim Tierarzt ist besonders für Katzenbesitzer teurer geworden. Woran das liegt und wie viel Geld Deutsche für die Samtpfötchen beim Tierarzt ausgeben.
In den letzten Jahren hat die Zahl der Haustiere in deutschen Haushalten kontinuierlich zugenommen, und im Jahr 2021 lebten fast 35 Millionen Haustiere in deutschen Haushalten. Die Katze ist dabei das beliebteste Haustier und etwa ein Fünftel der Bundesbürger (19 Prozent) teilt sein Zuhause mit einer oder mehreren Katzen, so eine neue Forsa-Studie im Auftrag der Gothaer.
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Für diejenigen, die ihre Katzen lieben, ist die Gesundheit ihrer pelzigen Freunde von großer Bedeutung. Nur sechs Prozent der befragten Katzenbesitzer gaben an, nie zum Tierarzt zu gehen. Über die Hälfte der Befragten (57 Prozent) geht ein- bis zweimal im Jahr zum Tierarzt, während 27 Prozent seltener als einmal im Jahr gehen. Vier Prozent gehen dreimal im Jahr und sechs Prozent suchen den Tierarzt sogar häufiger als dreimal im Jahr auf.
Laut der Studie haben 41 Prozent der Katzenbesitzer im vergangenen Jahr zwischen 100 und 500 Euro für Tierarztkosten ausgegeben, während jeder Zehnte sogar mehr als 500 Euro ausgegeben hat. Bei etwa einem Drittel (34 Prozent) der Katzenbesitzer belaufen sich die Kosten für Tierarztbesuche für ihre älteste Katze auf unter 100 Euro.
„Gerade für die Behandlung von Katzen sind die Kosten in einzelnen Bereichen überproportional angestiegen. Zudem hat in vielen Bereichen eine Angleichung an die Abrechnungshöhen für Hunde stattgefunden“, erklärt Christian Prachar, Produktmanager Tierkrankenversicherung bei der Gothaer Allgemeine. „Ein Faktor ist, dass im November vergangenen Jahres die neue Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) in Kraft getreten ist, wodurch die Kosten für tierärztliche Behandlungen noch stärker in den Fokus gerückt sind“, ordnet Prachar ein. Diese Neuerungen führen über alle Tierarten hinweg zu einem deutlichen Anstieg der tierärztlichen Behandlungskosten, besonders deutlich ist das bei Katzen zu spüren.
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Zehn Prozent der Katzenbesitzer haben ihr Tier nach einem Unfall behandeln lassen, während bei weiteren acht Prozent schon einmal eine Operation notwendig war. Laut der Umfrage gehen 63 Prozent der Katzenbesitzer zur Impfung zum Tierarzt, 40 Prozent wegen einer Entwurmung oder Parasitenbehandlung, 33 Prozent wegen einer Kastration des Tieres und 26 Prozent wegen einer akuten Erkrankung wie Durchfall, Erbrechen oder Husten.