Generali verkauft Pensionskasse
Die Generali verkauft die Pensionskasse an die Frankfurter Leben-Gruppe. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) muss der Transaktion noch zustimmen. Um wie viele Verträge es geht.
Die Frankfurter Leben-Gruppe erwirbt von der Generali Deutschland AG die Generali Deutschland Pensionskasse AG. Vor knapp drei Wochen meldete die italienische Zeitung Milano Finanza, dass der Generali-Konzern kurz davor stünde, die Generali Deutschland Pensionskasse (GDPK) an den chinesischen Konzern Fosun zu verkaufen (Versicherungsbote berichtete). Nun also bestätigt die Frankfurter Leben-Gruppe den Deal.
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Laut Frankfurter Leben umfasst die Transaktion rund 150.000 Versicherungsverträge und insgesamt rund 2,8 Mrd. Euro Kapitalanlagen.
„Für die Kunden der Generali Deutschland Pensionskasse ändert sich durch die Übernahme nichts. Die Versicherungsverträge werden unverändert fortgeführt“, so die Frankfurter Leben-Gruppe.
Mit der Übertragung erwartet die Generali Deutschland unter anderem eine Erhöhung ihrer Solvabilitätsquote um rund 10 Prozentpunkte unter unveränderten Rahmenbedingungen, so der Versicherer. „Mit dieser Transaktion setzen wir den eingeschlagenen Weg fort, unser Lebensversicherungsportfolio konsequent auf Produkte mit weniger Kapitalbindung auszurichten und es gegen volatile Marktbedingungen abzusichern. Dabei konzentrieren wir uns auf neue Produktgenerationen, die noch näher an den Bedürfnissen unserer Kundinnen und Kunden sind. Ich freue mich, dass wir mit der Frankfurter Leben einen erfahrenen Partner an unserer Seite haben, der die Verträge mit seinem eigens darauf ausgelegten Geschäftsmodell bestmöglich im Sinne aller Kunden und unserer Vertriebe weiterführen wird“, sagte Stefan Lehmann, Vorstandsvorsitzender der Generali Deutschland AG, zur Transaktion.
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Generali gilt als Pionier in Sachen Run-off. Die von Philippe Donnet geführte Versicherer-Gruppe realisierte 2018 in Deutschland den Verkauf der Generali Leben an Viridium (Versicherungsbote berichtete) und rief damit eine Vielzahl von Kritikern auf den Plan (Versicherungsbote berichtete). Später erfolgten auch Bestandsverkäufe in Belgien, USA und Großbritannien.