In den letzten Jahren hat die Zahl der Haustiere in deutschen Haushalten kontinuierlich zugenommen, und im Jahr 2022 lebten fast 34,4 Millionen Haustiere in deutschen Haushalten. Die Katze ist dabei das beliebteste Haustier und etwa ein Fünftel der Bundesbürger (19 Prozent) teilt sein Zuhause mit einer oder mehreren Katzen. Auf Rang zwei folgt der Hund. Etwa 10,6 Millionen Hunde sind im Bundesgebiet gemeldet. Das geht aus einer Umfrage des Marktforschungsinstitut Skopos im Auftrag des Industrieverbands Heimtierbedarf (IVH) e.V. und des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) hervor.

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Für diejenigen, die ihre Hunde lieben, ist die Gesundheit ihrer treuen Begleiter von großer Bedeutung. Die große Mehrheit der Hundebesitzer (84 Prozent) besucht den Tierarzt regelmäßig. Nur 15 Prozent der befragten Hundebesitzer gaben an, seltener als einmal pro Jahr zum Tierarzt zu gehen. Über zwei Drittel der Befragten (68 Prozent) geht ein- bis dreimal im Jahr zum Tierarzt, während 16 Prozent häufiger als dreimal im Jahr gehen.

Laut der Studie haben 57 Prozent der Hundebesitzer im vergangenen Jahr zwischen 100 und 1.000 Euro für Tierarztkosten ausgegeben. Bei fast der Hälfte der Befragten (45 Prozent) kosteten die Tierarztbesuche zwischen 100 und 500 Euro. Jeder Fünfte hat sogar mehr als 500 Euro ausgegeben. Immerhin acht Prozent der Hundebesitzer kosteten die Besuche beim Tierarzt über 1.000 Euro. Bei Verletzungen wie etwa einem Kreuzbandriss sind schnell mehr als 2.000 Euro fällig. Bei 26 Prozent der Hundebesitzer belaufen sich die Kosten für Tierarztbesuche für ihren ältesten Hund auf unter 100 Euro.

Forsa Studie Gothaer Tierkrankenversicherung Hund_Kosten Tierarztbesuch Lizenz: Nutzung in Medien Urheber:Gothaer/Maria Sbytova/Canva

„Die Möglichkeiten der Tiermedizin unterscheiden sich inzwischen kaum noch von denen der Humanmedizin. Damit einher gehen aber natürlich auch höhere Kosten. Nicht zu vernachlässigen ist zudem der sozial-emotionale Aspekt: Insbesondere Hunde werden oft als vollwertiges Familienmitglied angesehen, das eine genauso gute medizinische Versorgung erhalten soll wie Herrchen oder Frauchen. Eine Tierkrankenversicherung ist daher für Hunde sehr empfehlenswert“, erläutert Christian Prachar, Produktmanager Tierkrankenversicherungen bei der Gothaer. Von den befragten Hundebesitzern hat laut Forsa fast ein Viertel eine Versicherung abgeschlossen. Davon haben 14 Prozent eine OP-Kostenversicherung gewählt, eine Tierkrankenversicherung mit Vollkrankenschutz elf Prozent.

„Ein weiterer Faktor, der erst langsam bei den Tierbesitzer*innen ankommt, ist die im November vergangenen Jahres in Kraft getretene neue Gebührenordnung für Tierärzte (GOT), durch die tierärztliche Behandlungen über alle Tierarten hinweg deutlich teurer werden. Wer nur ein oder zwei Mal pro Jahr mit seinem Tier zum Arzt geht, hat den Preisschub möglicherweise noch nicht bemerkt und kann beim nächsten Besuch überrascht werden“, ordnet Prachar ein. Diese Neuerungen führen über alle Tierarten hinweg zu einem deutlichen Anstieg der tierärztlichen Behandlungskosten.

Bei 14 Prozent der Hundebesitzer war schon einmal eine Operation notwendig. Weitere sechs Prozent haben ihr Tier nach einem Unfall behandeln lassen. Laut der Umfrage gehen 74 Prozent der Hundebesitzer zur Impfung zum Tierarzt, 43 Prozent wegen einer Entwurmung oder Parasitenbehandlung, 34 Prozent wegen einer akuten Erkrankung wie Durchfall, Erbrechen oder Husten. Bei einem Fünftel der Hundebesitzer war eine Kastration der Grund für den Gang zum Tierarzt. 17 Prozent mussten für eine notwendige Zahnbehandlung des Hundes zum Tierarzt.

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