Rente: Immer mehr hochbetagte Rentenempfänger
Die Zahl der hochbetagten Rentenbezieher in Deutschland nimmt weiter zu. Die Zahl der Rentnerinnen und Rentner, die 100 Jahre und älter sind, stieg auf 17.751 an: Auch das Durchschnittsalter der Rentenbezieher nahm erneut zu. Neue Zahlen gibt es auch zu den Verwaltungskosten in der Rentenversicherung, die vergleichsweise niedrig sind.
In Deutschland leben immer mehr hochbetagte Rentnerinnen und Rentner. 17.751 Personen mit gesetzlicher Rente waren 2022 schon 100 Jahre und älter, wie die BILD am Montag mit Berufung auf Zahlen der Deutschen Rentenversicherung berichtet. Gegenüber 2015 ist ihre Zahl damit um mehr als ein Drittel (+35,8 Prozent) gestiegen.
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Ebenfalls nach oben kletterte das Durchschnittsalter der Rentenbezieher. Im Jahr 2022 betrug es bereits 75,67 Jahre, während es 2015 noch bei 74,94 Jahren gelegen hatte. Und somit stieg auch die durchschnittliche Dauer des Rentenbezugs an. Während Männer im Schnitt 20,07 Jahre Altersrente bezogen (2015: 18,78 Jahre), waren es bei Frauen sogar 23,32 Jahre.
Neue Zahlen zu Verwaltungskosten der Renten-Träger
Neue Zahlen gibt es auch zu den Verwaltungskosten der Deutschen Rentenversicherung, nach denen die AfD-Fraktion im Bundestag gefragt hat. Für Schlagzeilen sorgte vor wenigen Wochen, dass bei der Grundrente fast ein Fünftel der hierfür gezahlten Gelder für Verwaltungskosten draufgeht. Aber tatsächlich sind die gesamten Verwaltungskosten vergleichsweise gering. Laut Antwort der Bundesregierung hatten im Jahr 2022 die Regionalträger 1,3 Prozent der Gesamtausgaben als Verwaltungskosten, die Deutsche Rentenversicherung Bund 1,1 Prozent und die Knappschaft-Bahn-See sogar nur 0,9 Prozent. In den letzten vier Jahren blieben die Verwaltungskosten stabil.
Konkret bedeutet dies, dass die Regionalträger im Jahr 2021 jährlich 77 Euro Netto-Verwaltens- und Verfahrenskosten je versicherter Person hatten, die DRV Bund 74 Euro und die Knappschaft-Bahn-See 102 Euro.