Drei Teilratings und mehr Bilanzkennzahlen

Im Rating wurde unter anderem bewertet, wie hoch die Abschlusskosten eines Versicherers sind, wie viel Rückstellungen für die Versicherten angespart wurden, um Beitragssteigerungen aufzufangen (RFB-Quote) und wie hoch die Nettoverzinsung der Verträge ausfällt. Aber auch Kennzahlen wie die Verwaltungskosten- und die Normalstornoquote seien in die Auswertung eingeflossen. Mit dem Rating will das Unternehmen aus Hofheim im Taunus Aussagen über die wichtigsten Aspekte der Versicherer treffen: Kosten, Solidität und Wachstum.

Anzeige

Trotz der betonten Unvergleichbarkeit der Ratingergebnisse fällt auf, dass die Bewertungsergebnisse insgesamt besser ausfallen. Während in 2022 noch elf Unternehmen eine "schwache" oder "sehr schwache" Bewertung erhielten, gibt es in diesem Jahr keine Gesellschaft mit einer "sehr schwachen" Benotung. Im vergangenen Jahr erhielten mit BBKK, Huk-Coburg, Nürnberger, UKV und VRK noch fünf Versicherern nur ein Sternchen und damit eine "sehr schwach" Einstufung. Gleichzeitig erhielten sechs Unternehmen die Bestnote. Anno 2023 konnte Morgen & Morgen in Summe acht mal die Höchstbenotung von fünf Sternen vergeben, und das bedeutet ein „ausgezeichnet“. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Spitzengruppe damit um ein Drittel vergrößert. Über die beste Bewertung freuen sich Allianz, Alte Oldenburger, DEVK, HanseMerkur, LVM, R + V, Signal und Universa.

Gleichzeitig stieg die Zahl der Versicherer mit vier Sternchen deutlich. Denn immerhin 15 Versicherer erhielten diese Auszeichnung und damit eine „sehr gute“ Bewertung. Zu diesen Gesellschaften zählen Arag, Axa, Barmenia, Continentale, Debeka, DKV, Generali, Gothaer, Hallesche, Inter, LKH, Mecklenburgische, Münchener Verein, SDK sowie VGH Provinzial. Im 2022er Rating hatten sich noch zehn Unternehmen auf dem zweiten Platz getummelt. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Im Mittelfeld finden sich statt neun nur noch fünf Versicherer wieder. So wurden BBKK, Nürnberger, UKV, VRK und Württembergische mit 3 Sternchen bewertet. Genau 6,66 Prozent der 30 untersuchten Unternehmen musste sich nach der Interpretation von Morgen & Morgen mit einer unterdurchschnittlichen Bewertung begnügen. Das sind nur noch zwei Versicherer. Mit zwei Sternchen ("schwach") Vorlieb nehmen mussten Concordia und Huk-Coburg. Eine "sehr schwache" Benotung gab es in diesem Jahr nicht. Diese Bewertung gibt es nur in den Teilratings.

Die Teilratings im Überblick

Im Teilrating Erfolg erhielten sechs Versicherer fünf Sterne. Jeweils zehn beziehungsweise neun Gesellschaften wurden mit vier beziehungsweise drei Sternen bedacht. Vier Unternehmen wurden mit zwei Sternen bewertet. Mit der Concordia zeigt sich lediglich ein Versicherer "sehr schwach" und erhält nur einen Stern.

Das Ergebnis im Teilrating Bestand zeigt zehn top bewertete Gesellschaften, gefolgt von drei Versicherern, die mit vier Sternen bewertet sind. Vier erhalten eine durchschnittliche Bewertung, vier sind schwach bewertet und neun Versicherer erreichen nur eine sehr schwache Bewertung. Zu den Gesellschaften mit lediglich einem Stern zählen BBKK, Continentale, DKV, Gothaer, Inter, LKH, Münchener Verein, SDK und VRK.

Anzeige

In diesem Jahr erhielten im Teilrating Sicherheit 16 Gesellschaften eine Fünf-Sterne-Bewertung. Zehn Versicherer sind mit vier Sternen bewertet, drei Versicherer mit einer durchschnittlichen Bewertung und eine Gesellschaft ist "schwach" bewertet. "Sehr schwach" erhält kein Versicherer. Die Übersicht der geprüften Unternehmen gibt es in einer Übersicht auf der Homepage von Morgen & Morgen.

vorherige Seite
Seite 1/2/