Meniskus, Schulter, Außenbandriss – Verletzungen sind im Sport Gang und Gäbe. Sanitäter rücken dann mit der Bahre an, legen Eis auf und besorgen die erste Verarztung. Schmerzverzerrte Gesichter sind bei einer ausgekugelten Schulter absolut verständlich – sogar für „echte Kerle”. Aber wie sieht es eigentlich bei seelischen Verletzungen aus? Auch hier zu zeigen, dass man leidet, ist gerade im Sport alles andere als selbstverständlich – und nicht nur dort tut man sich schwer damit.

Anzeige

Passend dazu startet heute bundesweit die Woche der seelischen Gesundheit. „Zusammen der Angst das Gewicht nehmen“, lautet das Motto. Politiker und öffentlich sichtbare Persönlichkeiten machen sich dafür stark, offen über psychische Erkrankungen zu sprechen. Und das ist auch gut so, denn hier gibt es noch eine Menge zu tun. Das zeigen Berichte wie etwa über Fußball-Profi Timo Baumgartl. Sein Ausspruch "Es gibt viel stilles Leid in deutschen Fußballkabinen" hat zum Nachdenken angeregt. Hilfe bei mentalen Belastungen ist laut Baumgartl immer noch ein Tabu-Thema.

Das Gute an seinen Äußerungen: Sie geben dem Thema öffentlich Relevanz. Denn Spitzensport hat Vorbildcharakter. Sehr lange hat sich so die Auffassung verbreitet, dass seelisches Leid – und dann auch noch darüber sprechen! – sich einfach nicht schickt.

Weiter leiden oder Hilfe holen?

Wenn man Schweigen und Verdrängen nicht mehr als Rezepte durchwinken will, sollte man auch außerhalb des Sports genauer hinsehen. Denn Druck herrscht in vielen Lebensbereichen. Besonders in Führungspositionen, aber nicht nur dort. Die Telefonseelsorge bekommt jedes Jahr über 1,2 Million Anrufe von Menschen, die schlicht und einfach nicht mehr weiter wissen und nach Auswegen suchen. Eine erschreckende Zahl. Wichtig sind hier Maßnahmen, die auf breiter Ebene sichtbar sind. Zum Beispiel Angebote vom Arbeitgeber, wo man das Thema direkt im Arbeitsplatz-Umfeld zur Sprache bringen kann. Erstens merken Betroffene so, dass sie nicht allein dastehen. Gleichzeitig macht man damit der gesamten Belegschaft klar, dass seelische Probleme gar nicht so selten sind. Diese Entstigmatisierung schafft ein Bewusstsein für mentale Gesundheit und gegenseitige Unterstützung.

Prävention hat viele Gesichter

Als Versicherer kennen wir dieses Prinzip als Prävention. Sich rechtzeitig Gedanken machen – auch über Unangenehmes, und dann Lösungsansätze suchen und finden. Und zwar bevor die Dinge eine schlimme Wendung nehmen können. So bieten wir bei Canada Life zum Beispiel auf unserem Blog fresh/clear/strong jede Menge Anregungen zum Thema Work-Life Balance. Ernährung und Bewegung gehören dazu, aber eben auch die seelische Komponente. So starten wir mit einem Beitrag zum Thema Burnout in die Woche der seelischen Gesundheit. Schauen Sie mal rein!

Aber auch als Anbieter von Versicherungslösungen können wir zur Prävention beitragen. Denn Dreh- und Angelpunkt unserer Tätigkeit ist das finanzielle Wohlergehen unserer Kunden. In diesen Rahmen passt der Begriff Self-care – also die eigenen Bedürfnisse wahrnehmen und Vorkehrungen für Zeiten treffen, in denen es einem nicht gut geht. Versicherungen sind dafür das passende Instrument. So kann man durch eine gute Absicherung zusätzliche finanzielle Sorgen vermeiden, zum Beispiel durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO tritt bei psychischen Krankheiten oft eine Kombination von belastenden Gedanken, Emotionen, Verhaltensweisen und Beziehungen zu anderen auf. Auch, wenn eine Versicherungspolice psychische Probleme nicht aus der Welt schafft: Sich um die eigene Absicherung zu kümmern, kann zumindest belastenden Gedanken etwas entgegensetzen.

Zur Woche der seelischen Gesundheit habe ich schon jetzt ein Fazit: Es gibt noch viel zu tun. Aber das Thema wahrnehmen, sich kümmern und unterstützen, ist schon ein guter Anfang!

Anzeige