Kleinlein spricht sich für Zillmerung aus
„Beratung durch gute Vermittler kostet Geld“, sagt Versicherungsmathematiker Axel Kleinlein im Netfonds-Podcast. Die Vorstellungen über die Bezahlung von Versicherungsvermittlern sind dabei sehr konkret.
Überzogene Sterbetafeln bei Lebensversicherern, falsche Incentives und überflüssige Produkte: Viele der Vorwürfe, die Versicherungsmathematiker Axel Kleinlein im Netfonds-Podcast erhebt, dürften Versicherungsbote-Leser nicht überraschen. Und doch gelingt es Moderator Oliver Bruns, dem ehemaligen Vorstandssprecher des Bund der Versicherten (BdV) im Talk Sätze zu entlocken, die nicht jeder so von ihm erwartet hätte.
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So spricht sich Kleinlein klar für die Zillmerung von Verträgen aus. Von einem Provisionsverbot sei er noch Fan gewesen, sagt Kleinlein. Stattdessen plädiere er für eine 'angemessene Provision', so wie sie auch ursprünglich von dem Versicherungsmathematiker August Zillmer vorgesehen war. Auf eben jenen Zillmer bezieht sich Kleinlein auch bei der konkreten Höhe der Zillmerung. „Herr Zillmer hat gesagt, ein Prozent, das ist ein vernünftiger Zillmer-Satz, mit dem sollte man auch leben können und so gesehen bin ich sogar mittlerweile der stärkste Verfechter.“
Kleinlein glaubt auch nicht an den erfolgreichen Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Beratung. Zumindest dann nicht, wenn die Produkte so „komplex und überborden kompliziert“ bleiben.
Im Gespräch mit Oliver Bruns fasst Kleinlein aber auch zusammen, wie er sich die Stärkung der gesetzlichen Rentenversicherung vorstellt, erklärt, welche Aufgabe Vermittlern zukommt und dass Versicherer Interessenkonflikte ausnutzen, um „schlechte Produkte in den Markt zu bringen“.
Hören Sie die komplette Folge des Netfonds-Podcast:
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