Besonders groß ist die Skepsis bei den Jüngeren. Nur sechs Prozent der Befragten im Alter von 18 bis 29 Jahren stimmen der Aussage zu, dass die Rente langfristig sicher und stabil ist. 92 Prozent widersprechen, weitere zwei Prozent antworten mit „weiß nicht“.

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Grundsätzlich zeigt sich die Tendenz: Je älter die Befragten, desto sicherer wird die gesetzliche Rente eingeschätzt: Auch wenn die Zustimmung in allen Generationen sehr gering ist. In der Generation der 45- bis 59-Jährigen glaubt jeder Zehnte an das Versprechen einer sicheren und stabilen Rente, in der Altersgruppe der 60- bis 70-Jährigen sind es immerhin 13 Prozent.

Die Initiative Minderheitsaktionäre wertet das Ergebnis als Beleg dafür, dass die gesetzliche Rente schnell reformiert werden muss. „Angesichts unserer demografischen Entwicklung und der Zögerlichkeit der Politik stelle ich mir gar die Frage, ob unser Rentensystem überhaupt noch zu retten ist“, zitiert die WirtschaftsWoche Robert Peres, den Vorsitzenden der Initiative.

Die „Initiative Minderheitsaktionäre“ setzt sich nicht nur für die Mitspracherechte von Minderheitsaktionären und die Stärkung des Anlegerschutzes ein: Sie will auch dazu beitragen, dass sich in Deutschland eine Aktionärskultur entwickelt. Doch nur 18 Prozent der Befragten sorgen laut Umfrage mit Aktien vor, 19 Prozent mit ETFs und 23 Prozent mit Investmentfonds (Mehrfachantworten möglich). Hingegen halten 45 Prozent eine kapitalbildende Versicherung als Altersvorsorge-Instrument.

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Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Einer Aktienrente steht die Mehrheit durchaus aufgeschlossen gegenüber. 62 Prozent der Befragten befürworten ihre Einführung: ein Plus von sechs Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Auch hier zeigt sich ein Unterschied zwischen den Generationen. In der jüngeren Bevölkerungsgruppe 18 bis 29 Jahre wird die Aktienrente von 69 Prozent der Befragten begrüßt, bei den 60- bis 70-Jährigen nur von etwa jedem Zweiten (52 Prozent).