PKV: Die besten Beihilfetarife für Beamte
Grundsätzlich sind Beamte gern gesehene Kunden bei privaten Krankenversicherungen. Mehr als die Hälfte aller privat Vollversicherten haben einen Beihilfe-Anspruch, wie aus Branchendaten des PKV-Verbandes hervorgeht. So bekommen Bundesbeamte 50 Prozent ihrer Krankheitskosten per Beihilfe erstattet, ihre Ehepartner 70 Prozent und ihre Kinder 80 Prozent. Steigt die Zahl berücksichtigungsfähiger Kinder, steigt der eigene Anspruch sogar auf 70 Prozent Kostenübernahme. Mit Stand zum 30. Juni 2022 waren laut Focus Money 198.600 Beamte beim Bund angestellt.
Komplizierter sind die Regeln für die insgesamt 1.335.900 Beamten auf Landesebene sowie die 188.400 Beamten bei den Kommunen und die 26.300 Beamten bei der Sozialversicherung. Denn hier variieren die Ansprüche von Dienstherr zu Dienstherr. Die Bedingungen aber sind gleich: um die nicht durch Beihilfe gedeckten Kosten abzusichern, brauchen Beamte eine Krankenversicherung.
Anzeige
93 Prozent der Beamtinnen und Beamten sind privat krankenversichert
Zu welcher Versicherungslösung Beihilfeberechtigte am liebsten greifen, wird anhand von Zahlen des PKV-Verbands deutlich: 93 Prozent aller Beamtinnen und Beamten sind privat krankenversichert. Doch ist die Übernahme des prozentualen Teils der Krankenkosten nicht alles. Aus diesem Grund haben die Experten von Franke und Bornberg im Auftrag von Focus Money Beihilfetarife getestet. Versicherungsbote stellt alle Anbieter mit einer „hervorragenden Bewertung“ aus diesem Test vor.
Was wurde gemacht?
Um die Qualität von Beihilfetarifen zu bewerten, haben die Experten von Franke und Bornberg Leistungskriterien für drei Teilbereiche ermittelt:
- Der erste Bereich ist die Leistungshöhe. Diese orientieren sich am Franke und Bornberg-Rating zur Krankenvollversicherung. Kriterien sind u.a. Erstattungshöhe bei freier Arztwahl, Höhe der erstattungsfähigen Leistungen nach GOÄ ambulant, Zahl der bezahlten Sitzungen bei ambulanter Psychotherapie (mindestens 50 Sitzungen sollten erstattet werden), Erstattungsprozentsatz für die Unterbringung im Einbett-/ Zweibettzimmer, Erstattungsprozentsatz für Zahnersatz (mindestens 85 Prozent sollten erstattet werden ohne Prophylaxevorbehalt) usw. usf.
- Der zweite Teilbereich ist die Beitragshöhe. Zugrunde liegen die Beiträge für den gesundheitlichen Top-Schutz für 30-jährige Bundesbeamte.
- Der dritte Teilbereich ist die Bonität. Hier werden verschiedene Ratings zurate gezogen: Das Rating von S&P, von Fitch, von Moody´s, von A.M. Best, das Assekurata Bonitätsrating sowie das Assekurata Unternehmensrating. Hinzu kommt das Rating des Deutschen Finanz-Service Instituts (DFSI). Für jedes einzelne Rating werden Noten verteilt, die dann zu einer Gesamtnote für die Bonität zusammengefasst werden.
Für jeden Einzelbereich wird eine Note verteilt, dies führt dann in einem zweiten Schritt zur Gesamtnote nach folgender Gewichtung: Die Bereiche Leistungshöhe und Beitragshöhe gehen zu jeweils40 Prozent in die Wertung ein; der Bereich Bonität zu 20 Prozent.
Die Noten führen sodann zu einer Bewertung: „Hervorragend“ (= Gesamtnote 1,00 bis 1,49); „Sehr Gut“ (= Gesamtnote 1,50 bis 1,99); „Gut“ (= Gesamtnote 2,00 bis 2,49); „Befriedigend“ (= Gesamtnote 2,50 bis 2,99); „Ausreichend“ (= 3,00 bis 3,49); „Mangelhaft“ (ab 3,50).
Anzeige
Versicherungsbote stellt alle Tarife mit der Note „Hervorragend“ vor
In der aktuellen Bildstrecke stellt Versicherungsbote alle Versicherer vor, die die Bestnote „Hervorragend“ erhielten – und zählt die entsprechenden Tarife auf. Die Ergebnisse sind dem Focus Money Nr. 44 vom 25. Oktober 2023 entnommen. In der Zeitschrift sind auch weitere Ergebnisse des Produkttests einsehbar.