Hintergrund: Die Wohngebäudeversicherung gilt neben der Kfz-Versicherung als das große Sorgenkind der Branche. Das verwundert kaum – durch eine zunehmende Zahl extremer Wetterereignisse steigen Kosten für Elementarschäden. Hinzu kommen steigende Baukosten, da sich Baumaterialien wie Stahl, Stahlerzeugnisse, Holz oder Glas in 2022 durch Lieferengpässe, Materialknappheit und hohe Energiepreise merklich verteuert haben. Ein zusätzlicher Schadentreiber sind seit Jahren hohe Leitungswasserschäden (Versicherungsbote berichtete).

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Dies zeigt aktuell auch der Branchenmonitor Wohngebäudeversicherung 2023, der soeben durch die V.E.R.S. Leipzig GmbH veröffentlicht wurde: die Schaden-Kosten-Quote bzw. Combined Ratio (CR) des Jahres 2022 liegt bei 104,33 Prozent. Die Combined Ratio gibt Schaden- und Betriebsaufwendungen in Prozent der verdienten Bruttoprämien an; übersteigt der Wert 100 Prozent, übersteigen die Ausgaben zugleich die eingenommenen Prämien. 31 der 50 größten Unternehmen müssen in 2022 rote Zahlen schreiben.

Versicherungsbote stellt die Schaden-Kosten-Verlierer 2022 vor

Welche Unternehmen aber mussten in 2022 die schlechtesten Schaden-Kosten-Quoten ausweisen? Dies wird in der aktuellen Bildstrecke beim Versicherungsbote vorgestellt: ausgewählt werden nicht alle Unternehmen mit einer CR über 100 Prozent. sondern die zehn schlechtesten Werte. Zu bedenken ist aber: weder trifft die Combined Ratio Aussagen über das Polster eines Unternehmens auf der Passivseite noch über das Leistungsverhalten eines Versicherers. Auch müssen regionale Unterschiede betrachtet werden: Unternehmen, die in Regionen mit großer Betroffenheit durch Unwetter agieren, haben ein schwierigeres Geschäft.

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Alle Zahlen sind dem neuen Branchenmonitor Wohngebäudeversicherung 2023 der V.E.R.S. Leipzig GmbH entnommen. Der Monitor deckt die 50 größten Unternehmen und damit 95 Prozent des Wohngebäude-Markts ab und kann auf der Webseite der Leipziger Experten kostenpflichtig bestellt werden.