Berufsunfähigkeitsversicherung: 5 Erfolgsfaktoren für schnellere Regulierung
Berufsunfähig oder nicht: Die Leistungsprüfung eines BU-Versicherers dauert mitunter sechs Monate. Welche Faktoren die Bearbeitungszeiten verkürzen können, zeigt die Leistungsfall-Studie von Franke und Bornberg.
Die Leistungsfall-Prüfung dauert bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung rund sechs Monate. Zu diesem Ergebnis kam die jüngste Leistungsfall-Studie von Franke und Bornberg. Bei Krebs-Diagnosen wird „vergleichsweise schnell entschieden“, schreiben die Analysten. Doch wer aufgrund eines Unfalls oder einer psychischen Erkrankung nicht mehr arbeiten kann, wartet länger auf die Entscheidung des Versicherers.
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In ihrer Leistungsfall-Untersuchung gehen die Hannoveraner auch auf die Ursachen der langen Bearbeitungszeiten ein. So nennen die Analysten die strengen Vorgaben des Datenschutzes. Davon seien beispielsweise auch Portale betroffen, in denen Ärzte strukturiert Angaben zu Behandlungen und Gesundheitszustand ihres Patienten machen können. „Praxistaugliche Lösungen konnten sich hier bisher nicht etablieren“, schreibt Franke und Bornberg.
Auch dem Fachkräftemangel können sich Versicherer nicht entziehen. „Der Markt für qualifizierte BU-Leistungsprüferinnen und -prüfer scheint leergefegt“, konstatiert Franke und Bornberg. Versicherer würden verstärkt darauf setzen, Auszubildende für die BU-Leistungsprüfung zu gewinnen. „Bei vielen Unternehmen mit Erfolg“, so die Analysten.
Zudem identifizierte Franke und Bornberg fünf Erfolgsfaktoren, die BU-Versicherern helfen, kürzere Reaktionszeiten zu erreichen:
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- Beim Eingang der Meldung für Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) nimmt das Sachbearbeitungsteam telefonisch Kontakt mit den Versicherten auf und erklärt den weiteren Verfahrensablauf.
- Die BU-Fälle werden systematisch kategorisiert und gegebenenfalls an spezialisierte Mitarbeiter weitergeleitet.
- Durch Telefonate oder persönliche Unterstützung durch „Vor-Ort-Services“ werden Anspruchsteller beim Ausfüllen des Fragebogens begleitet.
- Moderne Kommunikationsmittel wie Chats und digitale Portale fördern einen effizienten Austausch.
- Ein digitales Tracking-System ermöglicht es Versicherten, die Leistungsbearbeitung online zu verfolgen, Unterlagen hochzuladen und direkt mit den Sachbearbeitern in Kontakt zu treten.
