Zahnzusatzversicherung gehört zu den beliebtesten Versicherungen
Die Zahl der Personen mit einer privaten Zahnzusatzversicherung ist auch im Jahr 2022 weiter deutlich gewachsen. Nach Angaben des PKV-Verbandes stieg die Zahl der Verträge um etwa 612.200.
Die Deutschen schließen immer mehr Krankenzusatzversicherungen ab. Denn deren Zahl ist auch im Jahr 2022 gestiegen. Insgesamt 29,3 Millionen Zusatzpolicen haben Bundesbürger bei den Privatversicherern abgeschlossen. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das ein Plus von 2,6 Prozent beziehungsweise etwa 745.200 Verträgen. Im Jahr 2012 waren es noch 23,1 Millionen und damit gut 6,2 Millionen Policen weniger. Das geht aus Zahlen des PKV-Verbandes hervor.
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Einen wichtigen Part an den guten Verkaufszahlen haben Zahnzusatz-Policen. Denn auch im Jahr 2022 konnte der Kreis der versicherten Personen erhöht werden. So konnten etwa 612.200 Neukunden hinzugewonnen werden. Das ist ein Plus von 3,43 Prozent. Demnach bestünden aktuell gut 18,44 Millionen Verträge. Damit sei allein im vergangenen Jahrzehnt die Gesamtzahl der Verträge um rund 4,9 Millionen beziehungsweise 35,9 Prozent angewachsen. Die Daten umfassen sowohl Einzel- als auch Gruppentarife. Generell muss die Zahl der abgeschlossenen Verträge nicht identisch mit der Zahl der versicherten Personen sein. Denn ein Versicherungsnehmer kann auch mehrere Verträge abgeschlossen haben.
Zahnzusatz-Policen sind bei Frauen beliebter als bei Männern. Auch das zeigen die Zahlen. Denn von den etwa 18,44 Millionen Zahnzusatz-Verträgen laufen 9,5 Millionen Verträge auf eine Versicherungsnehmerin. Das entspricht 51,6 Prozent der Verträge. Die Herren der Schöpfung haben lediglich 7,4 Millionen Verträge. Sie haben damit einen Anteil von 40,3 Prozent an der Gesamtzahl. Die restlichen 9,1 Prozent der Verträge laufen auf Kinder. Das sind immerhin 1,5 Millionen Verträge.
Seit dem 1. Oktober 2020 erhalten gesetzlich Krankenversicherte einen höheren Zuschuss von der Krankenkasse, wenn ein oder mehrere Zähne ersetzt werden müssen. Betrug der Zuschuss zur sogenannten Regelversorgung vorher 50 Prozent, so wird er auf 60 Prozent raufgesetzt. Der Zuschuss steigt, wenn der Patient bzw. die Patientin ein gut gepflegtes Bonusheft vorzeigen kann: von 60 auf 70 Prozent bei einem über fünf Jahre geführten Bonusheft und von 65 auf 75 Prozent bei einem über zehn Jahre geführten Bonusheft, das jährliche Vorsorge-Untersuchungen nachweist.
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Als Regelversorgung wird die von gesetzlichen Kassen vereinbarte Basisversorgung bezeichnet, die alle nötigen Leistungen abdeckt – und zwar von der Einzelzahnlücke bis zur Vollprothese. Doch der Zuschuss wird tatsächlich auf Basis kostengünstiger Lösungen berechnet. Die Kosten für Zahnersatz sind durchaus beträchtlich. Je nach Bundesland müssen gesetzlich Versicherte etwa 1.000 Euro für Zahnersatz aus der eigenen Tasche zuzahlen. Bei einer höherwertigen Versorgung steigt der Eigenanteil noch weiter an.