Rechtsschutz: Die Vertragsverlierer
Die Nachfrage nach Rechtsschutzversicherungen ist stabil – nur acht Unternehmen müssen einen Vertragsrückgang im Bestand hinnehmen. Wer betroffen ist, wird in der aktuellen Versicherungsbote- Bildstrecke vorgestellt.
Hintergrund: Die Rechtsschutzversicherung erfüllt eine wichtige soziale Funktion: Sie ermöglicht jedem Bürger die Wahrnehmung seiner rechtlichen Interessen ohne Rücksicht auf das hiermit verbundene Kostenrisiko. In der Vergangenheit hatten es die Anbieter aber nicht leicht. Klagewellen – man denke an den Dieselgate als teuerstes Schadenereignis der letzten Jahre oder an Klagen wegen der Corona-Pandemie und den Betriebsschließungen – setzten der Schaden-Kosten-Bilanz der Rechtsschutzversicherer immer wieder zu. Auswirkungen der Probleme zeigten sich insbesondere 2020 – die halbe Branche schrieb damals rote Zahlen; die Schaden-Kosten-Quote der Branche kletterte auf ungünstige 101,87 Prozent (Versicherungsbote berichtete).
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Die Situation aber hat sich seitdem wesentlich verbessert – die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sie sich 2021 auf 95,55 Prozent und in 2022 sogar auf 88,96 Prozent. Die Branche wirtschaftet also wieder auskömmlich; nur ein einziges Unternehmen (die Concordia) weist noch eine Schaden-Kosten-Quote über 100 Prozent aus (Versicherungsbote berichtete). Dies verdankt sich auch wesentlich Prämienanpassungen. Bei der Nachfrage ist der Befund seit Jahren etwa gleich: sie steigt leicht, wenngleich das Potenzial dieser wichtigen Sparte noch nicht ausgeschöpft scheint. Während in 2020 jedes Unternehmen noch durchschnittlich 1.062.767 Verträge hielt, stieg die Zahl in 2021 auf 1.082.856 Verträge und in 2022 auf durchschnittlich 1.088.529 Verträge je Versicherer.
Versicherungsbote stellt die Vertragsverlierer in der Rechtsschutzversicherung vor
So sind es auch nur acht Unternehmen, die in 2022 einen Vertragsrückgang im Bestand hinnehmen müssen. Diese Unternehmen werden in der aktuellen Bildstrecke mit weiteren Kennzahlen vorgestellt. Alle Daten sind dem „Branchenmonitor Rechtsschutzversicherung 2017-2022“ der V.E.R.S. Leipzig GmbH entnommen, der die 25 größten Rechtsschutzversicherer (98 Prozent des Marktes) anhand von Kennzahlen analysiert. Das Analyse-Instrument kann mit weiteren Ausgaben des Branchenmonitors kostenpflichtig bei den Leipziger Experten bestellt werden.