New Work und Agilität – Ein neuer Standard für die Art und Weise wie wir arbeiten
Homeoffice, Video-Konferenzen, digitale Zusammenarbeit und vieles mehr hat unser Bild von „Arbeiten“ und „Führen“ in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Nachdem im letzten Jahr bereits einige Unternehmen wieder mehr Präsenz von ihren Mitarbeitenden im Büro erwarteten, wird sich in 2024 entscheiden, welche Formen von „Hybridmodellen“ zum neuen Standard werden. Klar ist, dass die Arbeitsmodelle mit 100 Prozent Firmenarbeitsplatz in der Versicherungsbranche weitgehend der Vergangenheit angehören. Das bedeutet deutlich veränderte Anforderungen an Führung und Zusammenarbeit.
- Was die Versicherungsindustrie in 2024 anpacken muss
- New Work und Agilität – Ein neuer Standard für die Art und Weise wie wir arbeiten
Insbesondere die jüngere Generation erwartet neue und flexiblere Führungs- und Rollenmodelle, verbunden mit einem erlebbaren Kulturwandel weg von starrer Hierarchie hin zu Teamverantwortung, Partizipation und individuelleren Entwicklungspfaden. Ein mittlerweile weit verbreiteter Ansatz dafür ist das Thema Agilität: Versicherer überdenken ihre bisherigen rein funktionalen Silos und bringen crossfunktional alle Beteiligten eng zusammen, um an den großen Werttreiber-Themen ihres Unternehmens zu arbeiten. Oft verbunden sind damit auch neue Führungs- und Rollenmodelle, die weniger von Personalverantwortung und hierarchischem Denken geprägt sind und neue (agile) Zusammenarbeitsmodelle etablieren. Das Interesse der jüngeren Mitarbeiter ist an dieser Form von Aufgaben und Rollen oftmals deutlich höher als an den „klassischen“ Rollen. Angesichts des bereits spürbaren Fachkräftemangels und der neuen Skillbedarfe gerade im Bereich von Data & AI muss die Versicherungsindustrie solchen und ähnlichen Erwartungen der nächsten Mitarbeitenden-Generation noch bewusster begegnen.
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Der „Digital Core“ – Basis für erfolgreiche Versicherung von morgen
Die Modernisierung von IT und Datenmanagement haben die Versicherer seit vielen Jahren auf ihrer Agenda. Worauf es jetzt ankommt, ist die Schaffung der technischen Voraussetzungen für die nächste Entwicklungsstufe von Customer Experience, Datenmanagement, Prozessautomatisierung und insbesondere AI. Statt traditionell-monolitischer Systemlösungen braucht es dafür eine modulare Business Plattform, die für Kernfunktionalitäten wie CRM, Produktmanagement, Underwriting, Operations, Schaden oder Regulatorik flexibel auf moderne modulare Lösungen zugreift und dadurch mehr Innovationskraft wie auch intelligente Automatisierung ermöglicht. An der Schnittstelle zu Kunden und Vertriebspartnern geht es um die Etablierung durchgängiger digitaler Journeys und die flexible Anbindungsfähigkeit von Ökosystempartnern über standardisierte digitale Schnittstellen.
Die technologische Basis für all diese Elemente des „Digital Core“ in Versicherung bilden typischerweise eine leistungsfähige Cloud Infrastruktur, holistisches Datenmanagement auf real-time Plattformen und – wichtiger denn je – die zentrale Bereitstellung aller funktionalen Fähigkeiten für Analytics, AI und Automatisierung.
Auch wenn noch nicht klar ist, wie Module und Partnersysteme am Ende im Detail aussehen werden: Eine modulare Architektur mit flexibler Business-Plattform und zentralen Fähigkeiten für Data & AI wird in den kommenden Jahren zur Grundvoraussetzung für erfolgreiche Player am Versicherungsmarkt. In 2024 steht für die meisten Versicherungshäuser zwingend die nächste Evolutionsstufe an.
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- Was die Versicherungsindustrie in 2024 anpacken muss
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