Im 'Welt+'-Beitrag heißt es, die Berufsunfähigkeitsversicherung zähle zu den komplizierteren Versicherungen. Begründet wird das u.a. mit der individuellen Beitragsberechnung und -höhe. Beruf, Hobby, Alter und Gesundheitszustand wirken sich auf die Beitragshöhe aus, schreibt 'Welt+'. Eine Vorerkrankung sei aber kein automatisches Ausschlusskriterium für den Abschluss einer BU-Versicherung, heißt es weiter. Nur ein sehr geringer Teil der Anträge werde deswegen abgelehnt.

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Philipp Wolf, Versicherungsexperte bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, wird in dem Beitrag mit folgenden Worten zitiert: „Mit einer anonymisierten Risikovoranfrage durch einen unabhängigen Versicherungsberater oder Makler kann auch für Menschen mit Vorerkrankung eine Absicherung gefunden werden.“

Warum dieser Versicherungsschutz so wichtig ist, verdeutlicht Wolf in dem Welt+-Beitrag ebenfalls: „Wir halten die Berufsunfähigkeitsversicherung für die wichtigste Versicherung, die gegen existenzbedrohende Risiken wie den dauerhaften Verlust der Arbeitskraft absichert.“ Dass es sich bei diesem Risiko um eines handelt, das nicht vernachlässigt werden sollte, weiß auch Wolf: „Jede vierte Person in der Arbeitswelt wird einmal im Berufsleben berufsunfähig.“

Tatsächlich ist es nicht das erste Mal, dass sich Verbraucherschützer für die Berufsunfähigkeitsversicherung einsetzen. So riet beispielsweise Sandra Klug, Juristin bei der Verbraucherzentrale Hamburg, zum Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung (Versicherungsbote berichtete). Und beide Verbraucherschutz-Verbände plädierten in der Vergangenheit auch gemeinsam für einen erleichterten Zugang zur Berufsunfähigkeitsversicherung (Versicherungsbote berichtete).

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Worauf bei Risikovoranfragen geachtet werden sollte, schilderte Versicherungsmakler Tobias Bierl in seinem Gastbeitrag 'Die fünf größten Fehler in der Risikovoranfrage zur Berufsunfähigkeitsversicherung' für Versicherungsbote.