Cross-Selling als Chance: Methoden zur Steigerung der Kundenzufriedenheit
Cross-Selling ist für viele Vermittler ein schwieriges Thema. Dabei sind zusätzlich angebotene Produkte oft relativ einfach dem Kunden zu vermitteln – und können auch ein wichtiger Baustein für Kundenzufriedenheit sein. Wie Cross-Selling durch Digitalisierung sowie durch Optimierung der Produkte noch einfacher gestaltet werden kann, erklärt Christian Pape – Tribe Lead & Bereichsleiter Omnikanal bei Axa.
- Cross-Selling als Chance: Methoden zur Steigerung der Kundenzufriedenheit
- Nicht warten bis der Kunde kommt – Beratung aktiv anbieten
Wenn man Kunden befragt, wen sie als ihren Hauptversicherer ansehen, ist es nicht die Auto- oder Krankenversicherung, die ihnen einfällt. Am häufigsten werden die Versicherungen rund um das Zuhause genannt. Dadurch sind die Wohngebäude-, Hausrat- und Haftpflichtversicherungen oft die wichtigste Basis der Kundenbeziehung und ergeben immer wieder Kontaktpunkte zu Anbietern und Vermittlern. Und dies sollte man sich zunutze machen.
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Flexibel und modular gestaltete Produkte erlauben eine unkomplizierte Beratung
Der persönliche Absicherungsbedarf ändert sich im Laufe des Lebens hierbei häufig dann, wenn sich Lebensumstände ändern, z. B. durch einen Jobwechsel, durch ein Erbe oder durch die Familiengründung und -erweiterung. Oder durch eine Investition.
Deswegen schafft ein Produkt die Voraussetzung für eine optimale Betreuung, das sich flexibel anpasst und modular aufgebaut ist. Für den Verkauf besonders einfach: Produkte sollten in eine Gesamtpolice ein- oder ausgeschlossen und durch Bausteine erweiterbar sein. Wenn sich viele Hausbesitzer aktuell über die Anschaffung einer Wärmepumpe Gedanken machen oder sich bereits eine Photovoltaik-Anlage gekauft haben, entsteht Beratungsbedarf zur Absicherung dieser Investition. Kunden möchten dann nicht eine komplett neue Wohngebäudeversicherung abschließen, sondern ihren bestehenden Versicherungsschutz unkompliziert ergänzen.
Wir haben daher nicht nur viel in Produktleistungen investiert, sondern insbesondere in die Prozesse: Änderungen in der Police sind voll digital und in Echtzeit umsetzbar. Das spart Administrationsaufwand in den Agenturen, der in die persönliche Kundenbeziehung investiert werden kann. Unsere Wohngebäudeversicherung BOXflex zum Beispiel kann durch den Baustein „Erneuerbare Energien“ erweitert werden, der im Sinne einer technischen Versicherung sogar Bedienfehler abdeckt.
Zusätzliche Verkaufsansätze erleichtern die Anbündelung weiterer Produkte
Den häuslichen Versicherungsschutz in einer Police zu bündeln, hat zahlreiche Vorteile: Cross Selling wird vereinfacht. Im Schadenfall ist sichergestellt, dass der komplette Versicherungsschutz über die einzelnen Produkte hinweg berücksichtigt wird. Und viele Versicherer bieten ihren Kunden Rabatte an, wenn sie mehrere Produkte in einer Police bündeln.
Was sich aber verkäuferisch einfach und gut anhört, erhöht die Prozesskomplexität. Kunden erwarten hier einfache Lösungen, wie etwa eine Konditionendifferenz- oder Ergänzungsdeckung. Fast alle Kunden besitzen schon deswegen eine Gebäudeversicherung, weil die Banken dies bei der Kreditvergabe fordern. Die große Mehrheit hat – wie bereits erwähnt – eine Hausrat- oder Haftpflichtversicherung.
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Mit der Ergänzungsdeckung können wir Kunden sofort ein leistungsstärkeres Produkt, z. B. mit zusätzlichen Gefahren und Bausteinen, anbieten. Es schließt sofort die besseren Leistungen ein – bis zum kompletten Übergang der Police zu einem äußerst attraktiven Preis.
Nicht warten bis der Kunde kommt – Beratung aktiv anbieten
Doch denken Kunden immer an die Versicherung, wenn sich in ihrem Leben etwas ändert? Häufig ist dies nicht der Fall. Unsere Vertriebspartner betreuen deswegen ihre Kunden aktiv und überprüfen regelmäßig den aktuellen Versicherungsschutz.
Noch einfacher wird dies nun mit den Möglichkeiten der Digitalisierung. Denn die Kommunikation war nie so leicht wie heute: Die persönliche Ansprache wird ergänzt durch digitale Kanäle, der Kundenkontakt wird intensiviert.
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Es geht nicht um Werbung
Dabei geht es nicht um Werbung. Es geht darum, auf Basis der zur Verfügung stehenden Kundeninformationen passgenaue Angebote zu machen – mit dem Ziel, persönliche Beratungstermine zu vereinbaren. Dazu nutzen wir beispielsweise die Möglichkeit, unsere Kunden via Mailing darauf aufmerksam zu machen, dass sie in ihrer Hausrat- oder Gebäudeversicherung keinen Elementarschutz vereinbart haben oder dass ein anderer Baustein fehlt. Wir bieten ihnen zugleich an, sich von ihren Vertriebspartnern dazu beraten zu lassen.
Hierdurch erreichten wir schon mehrere Zehntausend Beratungstermine für unsere Ausschließlichkeitsorganisation. Zusätzlich bieten wir unseren exklusiven Vermittlern an, ihre Kunden via E-Mail über Veränderungen in der Lebenssituation zu befragen. Hierbei können ergänzend auch Daten aktualisiert werden. Die Informationen werden tagesaktuell an unsere Vertriebspartner weitergegeben.
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Bei Bedarf können sich diese zeitnah mit unseren Kunden in Verbindung setzen, um gemeinsam zu entscheiden, ob die Anpassung des Versicherungsschutzes sinnvoll ist. Damit kommen wir unserem Ziel näher, dass 100 Prozent unserer Kunden bedarfsgerecht beraten sind. Zusätzlich entstehen Vertriebschancen für unsere Vermittler. Und unsere Kunden sind auf der sicheren Seite – und sind bestmöglich abgesichert.
- Cross-Selling als Chance: Methoden zur Steigerung der Kundenzufriedenheit
- Nicht warten bis der Kunde kommt – Beratung aktiv anbieten