Schwere Krankheiten: „Es geht nicht darum, OB es einen trifft, sondern WANN!“
Eine Dread Disease-Absicherung zählt zu den wichtigsten Absicherungen überhaupt, findet Versicherungsmakler Frank Peters. Er ist seit 1998 auf diese Vorsorge-Lösung spezialisiert und schildert im Gastbeitrag, wie er das Thema in seiner Vermittlungs-Praxis anspricht.
Alleine in Deutschland erleiden jedes Jahr ca. 1 Million Menschen einen Schlaganfall, einen Herzinfarkt oder erkranken an Krebs. Bei rund 80 Millionen Einwohnern resultiert daraus eine enorm hohe Wahrscheinlichkeit, dass es einen irgendwann selbst betrifft. Und dabei geht es nicht darum, OB es einen trifft, sondern WANN!
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Nach meiner persönlichen Erfahrung (aus über 30 Jahren Beratungstätigkeit) ist die Wahrnehmung in der Bevölkerung zu diesen eindeutigen Fakten eher konträr. Denn wie es auch die Zahlen aus Ihrer Umfrage widerspiegeln, verdrängen leider viele Menschen das Thema erfolgreich. Die Kunst besteht somit darin, den Menschen die richtigen Fragen zu stellen, um sie entsprechend zu sensibilisieren. Insbesondere, da immer noch viel zu wenige Bürger wissen, dass es in Deutschland neben den weitläufig bekannten Arbeitskraft-Absicherungen bereits seit über 25 Jahren eine „Schwere-Krankheiten-Versicherung“ gibt, welche im Leistungsfall eine höhere Summe einmalig ausbezahlt. Erfinder dieser Absicherung war bezeichnenderweise ein Arzt und der wesentliche Anbieter ist der derzeitige Marktführer, die Canada Life.
Selbstverständlich ohne die absolute Wichtigkeit einer BU-Absicherung konterkarieren zu wollen, stelle ich zu Anfang meiner Beratungs-Gespräche stets dieselben zwei Fragen:
- wie viele Menschen in Ihrem persönlichen Umfeld kennen Sie, die berufs- oder erwerbsunfähig geworden sind?
- und wie viele Menschen kennen Sie, die an Krebs erkrankt sind, einen Schlaganfall oder Herzinfarkt erlitten haben?
Die jeweiligen Antworten in vielen hunderten Beratungen sind nahezu immer deckungsgleich. Bei Frage eins werden 1 bis 2 Personen genannt, bei Frage zwei hingegen zwischen 5 und 10 Personen. Jetzt steigt bei den Befragten deutlich die Bereitschaft, sich mit einer entsprechenden Absicherung zu beschäftigen. Einer der wenigen Einwände, der dann noch folgt, sind fehlende finanzielle Mittel. An diesem Punkt stelle ich meinen Mandanten die Frage, ob sie es sich im Falle eines Schicksalsschlages leisten können, nicht abgesichert zu sein.
Dass Selbstständige häufiger besorgt sind als Angestellte und sich daher eher für eine Absicherung im Falle einer schweren Erkrankung interessieren, kann ich so nicht bestätigen. Im Gegenteil, da Selbstständige häufiger privat krankenversichert und somit der Meinung sind, im Krankheitsfall mutmaßlich besser abgesichert zu sein.
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In der Tat nicht ganz unberechtigt, denn man muss einräumen, dass in unserem Gesundheitssystem leider eine Zweiklassengesellschaft besteht. Und so hart es klingt: wer über ausreichend finanzielle Mittel verfügt, hat bessere Chancen, eine schwere Krankheit zu überstehen – zu überleben! Und aus diesem Grund ist die Schwere-Krankheiten-Vorsorge aus meiner Sicht eine der sinnvollsten Absicherungen, die es gibt.