„Abgerechnet wird zum Schluss“ – Fußball und Finanzen im Doppelpass
Anpfiff, Freistoß, Tor – mit Beginn der Euro 2024 zieht König Fußball die Nation wieder kollektiv in seinen Bann. Die Fußballbegeisterung nehmen wir zum Anlass, zu fragen, welche Gemeinsamkeiten die Welt des Fußballs und die der Finanzen und Versicherungen aufweisen. Antworten darauf gibt uns Max Richter. Der Kooperationsmanager der LV 1871 stand als Heranwachsender für Jugendmannschaften des FC St. Pauli zwischen den Pfosten. Er kennt sich daher in beiden Welten bestens aus und zieht hier zusammen mit LV 1871 Vorstand Hermann Schrögenauer erstaunlich viele Parallelen.
Während LV 1871 Vorstand Hermann Schrögenauer seinen Weg in die Versicherungsbranche unmittelbar nach dem Studium einschlug, begann Max Richters Weg auf dem Fußballplatz. Schon in der Jugendmannschaft von Concordia in Hamburg zeigte sich sein Talent als Torwart. Seine Karriere führte ihn später zum FC St. Pauli, wo er in den höchsten Jugendligen spielte. Nach dem Abitur entschied er sich, ein Jahr alles auf die Karte Fußball zu setzen. Trotz intensiver Förderung und harter Arbeit blieb ihm der große Durchbruch jedoch verwehrt.
Anzeige
Durchhaltevermögen: „Ein Spiel dauert 90 Minuten – plus Nachspielzeit“
Im Fußball wie auch bei der Altersvorsorge zählt vor allem eins: ein langer Atem. Hermann Schrögenauer betont: „Genau wie ein Spiel nicht in den ersten zehn Minuten oder in der ersten Halbzeit gewonnen wird, zahlt sich eine Versicherung erst aus, wenn man sie bis zum Ende durchhält. Wer seine Versicherung vorzeitig kündigt, macht Verluste. Ein Fußballspiel gewinnt man nur, wenn man sich die Kraft einteilt und bis zur letzten Minute voll bei der Sache ist.“ Es geht darum, langfristig zu denken und durchzuhalten, um die volle Rendite zu erzielen – im Fußball wie bei der Altersvorsorge.
Flexibilität: „Im Fußball ist alles möglich“
Flexibilität ist ein weiterer Schlüssel zum Erfolg, sowohl auf dem Fußballplatz als auch in der Finanzwelt. „Wie im Fußball muss man auch in der Finanzwelt flexibel sein. Man passt seine Taktik je nach Spielsituation an. Ebenso sollte man seine Versicherung regelmäßig überprüfen und anpassen, um auf Veränderungen im Markt zu reagieren,“ erklärt Max Richter. Ein Spieler, der sich nicht an neue Gegebenheiten anpasst, wird es schwer haben, erfolgreich zu sein – dasselbe gilt für die Finanzplanung. „Das bedeutet nicht, dass man ohne Spielplan auf den Platz geht oder vorschnell von seiner Strategie ablässt. Erfolgreiche Spieler im Fußball zeichnet aus, dass sie zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Entscheidungen treffen. Das setzt ständige Präsenz und eine Konzentration auf das Wesentliche voraus. Das ist auf dem Platz genauso wie in der Finanzwelt.“
Defensive Strategie: „Hinten muss die Null stehen“
Im Fußball geht meist die Mannschaft als Sieger vom Platz, die keine Gegentore kassiert. „Wenn ich als Torwart hinten die Null halte, ist es deutlich einfacher zu gewinnen. Dann kann man alles nach vorne schmeißen und macht meistens noch einen. Hat man aber schon fünf kassiert, ist es schwer, aufzuholen. Übertragen auf die Finanzen bedeutet das, Risiken zu minimieren und ein solides Fundament zu schaffen. Das ist der Schlüssel zu langfristigem Erfolg“, sagt Max Richter. Genau wie ein Torwart, der seine Defensive organisiert und absichert, sollten daher auch Anleger darauf achten, ihre Investitionen zu schützen und unnötige Risiken zu vermeiden.
Psychische Stärke und Verantwortung: „Fußball ist reine Kopfsache“
„Als Torwart trägt man die größte Verantwortung und steht oft allein im Fokus“, betont Max Richter. „In der Finanzplanung ist es ähnlich: Man braucht psychische Stärke und Verantwortungsbewusstsein, um langfristige Ziele zu erreichen.“ Das Allerhärteste als Torwart ist für Max Richter der Moment, wenn der Gegner ein Tor erzielt und sich alle anderen Spieler von einem wegdrehen. „Da hilft es auch wenig, wenn du selbst keinen Fehler gemacht hast. In diesem Augenblick bist du trotzdem allein. Um da nicht ins Loch zu fallen, hilft nur, sich auf seine eigenen Stärken zu besinnen und in die Verantwortung zu gehen, um weiterzumachen und sein Bestes zu geben.“ Die Fähigkeit, sich auf diese Eigenschaften zu besinnen, wenn es nicht gut läuft, sind auch in der Finanzwelt unerlässlich, um erfolgreich und beständig zu bleiben.
Wichtigkeit des Teams: „Der Star ist die Mannschaft“
Erfolg im Fußball hängt von guter Teamarbeit ab. Das gilt auch für die Finanzplanung. „Sich auf ein kompetentes Team verlassen, sei es durch Beratung oder Zusammenarbeit mit Experten, ist der Schlüssel, um finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen,“ sagt Hermann Schrögenauer. In beiden Bereichen ist ein starkes Team die Grundlage für Erfolg. „Den Zusammenhalt, den man in einer Mannschaft in der Kabine erfährt, ist eine starke Erfahrung, die sich sehr gut ins Berufsleben übertragen lässt. Du kannst im Fußball nur gewinnen, wenn die Spieler zu einer Gemeinschaft heranwachsen. Das hilft dann auch bei Niederlagen“, schließt Max Richter und Hermann Schrögenauer fügt hinzu: „Das finde ich auch bei der LV 1871 wieder. Gegründet als Versicherungsverein ist sie noch heute dem Prinzip der Gegenseitigkeit und den Interessen der Kunden verpflichtet. Der kontinuierliche Marktausbau auf Basis dieses Prinzips zeigt für mich, dass die Werte, die im Fußball wichtig sind, auch in der Versicherungswirtschaft Basis des Erfolgs sind.“
Die Reihe „Fußball und Finanzen“ setzen wir bis zum Ende der EM mit weiteren Artikeln fort. In der nächsten Woche geht es um den Vergleich zwischen Spielertypen im Fußball und im Investment.
Anzeige